Einsatzkräfte aus Radevormwald „Es herrschte eine furchtbare Stille“

Radevormwald · Dietmar Busch (69) war mit einem Kameraden einer der ersten Helfer an der Unglücksstelle. Was ihn in der einbrechenden Dunkelheit, am Fuße der sechs bis acht Meter tiefen Böschung, erwartete, darauf wäre allerdings kaum jemand vorbereitet gewesen.

 Dietmar Busch zeigt die leere Seite im Jubiläumsband der Feuerwehr: „27. Mai 2021, 21.08 Uhr“.

Dietmar Busch zeigt die leere Seite im Jubiläumsband der Feuerwehr: „27. Mai 2021, 21.08 Uhr“.

Foto: Stefan Gilsbach

Wenn Dietmar Busch über den 27. Mai 1971 spricht, dann treten ihm manchmal die Tränen in die Augen. Doch reden über ein so schreckliches Erlebnis, das hat er gelernt, ist der richtige Weg, um damit fertig zu werden. Der damals 19-jährige Dietmar, ein junger Feuerwehrmann in der Einheit Stadt, war gemeinsam mit einem Kameraden der Erste, der die Unglücksstelle in Dahlerau erreichte und das Ausmaß der Katastrophe zu sehen bekam. Nur Stunden später war die Nachricht um den Globus gegangen.