Stadtentwicklung in Radevormwald Erste Entwürfe für die Fläche „Am Kreuz“ liegen vor

Radevormwald · Die ersten Entwürfe für die Fläche „Am Kreuz“ liegen vor. Auf dem 3,4 Hektar großen Gelände sollen Grundschule, Kita, Turnhalle, Jugendfreizeitplatz sowie Wohnbebauung angesiedelt werden.

Auf dem Grundstück an der Kaiserstraße/Elberfelder Straße in Richtung Kommunalfriedhof soll das neue Bildunghaus entstehen.

Auf dem Grundstück an der Kaiserstraße/Elberfelder Straße in Richtung Kommunalfriedhof soll das neue Bildunghaus entstehen.

Foto: Joachim Rüttgen

Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt wurden jetzt die ersten beiden Entwürfe für die Fläche „Am Kreuz“ vorgestellt. Grundschule, Kita, Turnhalle, Jugendfreizeitplatz sowie Wohnbebauung sollen auf dem 3,4 Hektar großen Gelände nördlich der Elberfelder Straße angesiedelt werden.

Es sind nur wenige Details, die sich zwischen dem ersten und zweiten städtebaulichen Entwurf des Dortmunder Planungsbüros „Post Welters + Partner“ unterscheiden lassen: Beide Varianten beinhalten im Schwerpunkt, auf der grünen Wiese nördlich der Elberfelder Straße viel Natur zu erhalten und das als „Fläche Am Kreuz“ bekannte Gebiet zu einem klimagerechten Quartier zu entwickeln. Weitläufige grüne Anger zwischen den Wohngebäuden zur optimalen Versickerung und Retention von Regenwasser sind ebenso charakteristisch wie grüne Dächer und eine Photovoltaikanlage. Grundschule, Kita und eine große Turnhalle sind in beiden Plänen gesetzt und sollen im Gelände südöstlich angesiedelt werden. Im Norden am grünen Waldsaum der 3,4 Hektar großen Fläche könnte der Jugendfreizeitplatz entstehen, im Westen das Wohngebiet mit Mehrfamilienhäusern.

In diesem Punkt unterscheiden sich die Entwürfe: Im ersten sind 65 Wohneinheiten geplant, der zweite Entwurf bietet Platz für 45 Wohneinheiten, „in einer zweigeschossigen Bebauung mit einem Staffelgeschoss, mit hoher Wohnqualität am grünen Anger“, beschreibt Architekt Maximilian Pflichtenhöfer das Projekt. Durch die spezifische Anordnung des Schulgebäudes, der Kita und der Turnhalle werde Rücksicht auf den Schallschutz genommen, zum einen von der Schule Richtung Wohnbebauung, zum anderen aber auch von der viel befahrenen Bundesstraße 229 (Elberfelder Straße) in Richtung Schule.

Die Erschließung des Geländes sorgte bei den Ausschussmitgliedern für Rückfragen. Der derzeitige Plan sieht vor, das neue Bebauungsgebiet über die Bundesstraße zu erschließen. Dafür allerdings brauche es die Genehmigung von Straßen.NRW. Eigentlich wollte Sebastian Krone vom Bauverwaltungsamt diesen Punkt als ersten geklärt wissen, doch leider verzögere sich die Rückmeldung vom Landesbetrieb. Sollte die Erschließung über die Elberfelder Straße nicht möglich sein, müsste dann ein Durchstich „hintenrum“ über den kommunalen Friedhof erfolgen.

Die finale Abstimmung mit Straßen.NRW stehe nun für Ende September an. Ziel ist es, den Satzungsbeschluss im Bebauungsplanverfahren im dritten Quartal 2023 zu erreichen.

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