Schulbeginn in Radevormwald So klappt der neue Schulbusverkehr

Radevormwald · Die beiden Wuppertaler Unternehmen Rheingold und Meinhardt fahren mit Beginn des neuen Schuljahres nun den größten Teil der Rader Kinder und Jugendlichen zur Schule. Die Reaktionen der Eltern fallen unterschiedlich aus.

 Neue Anbieter, neue Haltestellen und Fahrpläne – mit dem Beginn des Schuljahrs hat sich einiges rund um den Schülertransport in Rade geändert.

Neue Anbieter, neue Haltestellen und Fahrpläne – mit dem Beginn des Schuljahrs hat sich einiges rund um den Schülertransport in Rade geändert.

Foto: Moll/Jürgen MOll

Mit Beginn des neuen Schuljahres in der vergangenen Woche haben auch die neuen Anbieter den Schulbusverkehr in Radevormwald übernommen. Die beiden Wuppertaler Verkehrsunternehmen Rheingold Reisen und Meinhardt Reisen bringen nun den größten Teil der Rader Kinder und Jugendlichen zu den Schulen. Allerdings hat auch die OVAG, die in den vergangenen Jahren die Schulbusse gestellt hatte, im Zuge ihres Öffentlichen Personennahverkehrs den Schülertransport verstärkt.

Die Umstellung scheint für manche Eltern und Kinder nicht leicht zu sein. In den sozialen Medien tauschen sich Mütter und Väter über die Neuerungen aus. Mehrere beschweren sich darüber, dass die Abfahrtszeiten nicht günstig seien. „Finde die Abfahrtszeit von 6.53 Uhr heftig. Die Kids sind ‚ne halbe Stunde zu früh in der Schule“, heißt es in einem Kommentar. „Wir haben nur das Ticket bekommen und keinen Fahrplan. Auf Nachfrage in der Schule standen den Lehrern auch viele Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. „Ich habe keine Ahnung, wann der Bus fährt und wo mein Sohn aussteigt nach der Schule“, schreibt eine Mutter. Andere Kommentatoren zeigen sich jedoch zufrieden: „Also hier in Dahlhausen hat alles besser als vorher geklappt.“

Jürgen Funke, Leiter des Radevormwalder Schulamtes, erklärt dazu: „Da müssen sich hier und da noch Dinge einspielen“, sagt er. Zum Glück zeigten sich die neuen Anbieter bei Nachfragen sehr flexibel. Dass manche Kommentatoren behaupten, nicht ausreichend informiert zu sein, kann Funke nicht nachvollziehen. Die Eltern seien ausführlich über die Neuerungen informiert worden. „Alle Familien wurden angeschrieben, es wurden neue Tickets und Tourenpläne beigelegt und Kontaktmöglichkeiten genannt.“ So können sich Eltern, die Fragen haben, bei der Verwaltung melden (siehe Info-Kasten). Das hätten auch viele Eltern getan, sagt Jürgen Funke. „Die meisten Anrufe waren allerdings bloße Nachfragen, die wirklichen Beschwerden können wir an den Fingern abzählen.“

Zu den Änderungen gehört, dass statt sechs nun fünf Busse im Einsatz sind, allerdings wurden neue Haltestellen eingerichtet, um es für die Schüler bequemer zu machen. Ein Kommentator auf Facebook lobt dann auch, dass im Bereich der Ortschaft Heidt bei Önkfeld nun zwei neue Haltepunkte für Busse entstanden sind. Hinzu komme, sagt der Schulamtsleiter, dass über die Linien 626 und 339 der OVAG nun mehr Schüler den normalen ÖPNV zur Schule nehmen können. Auch der „Radevormwalder“, der inzwischen eine 100-prozentige Tochter der OVAG ist, kommt zum Einsatz. Für jene Schüler, die in Ortschaften leben, in denen große Busse nicht rangieren können, steht ein Taxi-Unternehmen bereit.

Und wie erleben die Schulleiter die Änderungen? „Bei uns hat es bislang so gut wie keine Beschwerden gegeben“, sagt Matthias Fischbach-Städing, Leiter des Theodor-Heuss-Gymnasiums. „Nur am ersten Schultag gab es wohl ein Problem mit der Streckenführung.“

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