Bauprojekt in Radevormwald Entwürfe für Nordstraße werden vorgestellt
Radevormwald · Ein von der Stadt Radevormwald beauftragtes Büro präsentiert im Bauausschuss am Donnerstag die Planung für das „WohnZimmer“. Hier sollen unter anderem das Jugendamt und die Wirtschaftsförderung ein neues Domizil erhalten.
Wie wird das neue „WohnZimmer“ der Stadt an der Nordstraße aussehen? Dazu gibt es am Donnerstag im Bauausschuss Informationen. Auf der Tagesordnung der Sitzung steht die Vorstellung des Planungsentwurfs. Dabei geht es um die Objektplanung, die Statik und die Technische Gebäudeausrüstung. Das von der Verwaltung beauftragte Büro „quadrat + architekten“ wird den Entwurf den Vertretern der Politik und auch interessierten Bürgern vorstellen, denn die Sitzung ist öffentlich.
In dem geplanten „WohnZimmer“ sollen Jugendamt und Wirtschaftsförderung ein neues Domizil erhalten. Doch das Gebäude wird auch für die Bürgerschaft der Bergstadt einiges bieten, so sollen die Räumlichkeiten für Vereine und kleinere Kulturveranstaltungen bereitstehen. Die Maßnahme hätte sonst nicht öffentlich gefördert werden können. Das Gebäude soll zwei Stockwerke bekommen, nebst Dachgeschoss und Keller, das ganze auf einer Grundfläche von etwa 1500 Quadratmetern.
Viele Bürger werden erleichtert sein, wenn es auf dem Grundstück weitergeht. Denn die Bemühungen, diesen Abschnitt der Nordstraße attraktiver zu gestalteten, dauern nun schon Jahre an. Lange Zeit standen dort die maroden Häuser mit den Nummern 4 bis 8, bis sie im Herbst 2021 abgerissen wurden. Verschiedene Umstände hatten im Vorfeld für Verzögerungen gesorgt, unter anderem gab es Ärger mit dem Hagener Unternehmen Ranft, das die Abrissarbeiten übernehmen sollte, aber nicht „in die Gänge“ kam. Eine neue Firma, das Unternehmen Knepper aus Lippstadt, musste beauftragt werden, die dann auch rasch die heruntergekommenen Gebäude beseitigte.
Seitdem geht es mit der Planung des Bauprojektes Stück für Stück voran, doch so rasch wird das neue „WohnZimmer“ nicht stehen, darauf hatte Natalie Enneper vom Gebäudemanagement der Stadt im vergangenen Jahr hingewiesen – vermutlich werde es bis ins Jahr 2025 dauern.
Die aktuell geltende Förderfrist wird bis zu diesem Zeitpunkt allerdings abgelaufen sein. Allerdings hatten sich Radevormwalds Bürgermeister Johannes Mans und der Leiter der Ämter für Stadtplanung und Bauaufsicht in der Radevormwalder Verwaltung, Burkhard Klein, im vergangenen Jahr zuversichtlich gezeigt, dass die Förderkulisse durch die Bezirksregierung Köln verlängert werden könne. Etwa 60 Prozent des Vorhabens werden mit öffentlichen Geldern gefördert.
Info Die Sitzung des Bauausschusses beginnt am Donnerstag, 23. März, um 17 Uhr im Mehrzweckraum des Bürgerhauses, Schlossmacherstraße.