Landtagswahlkampf in Radevormwald Eine Stunde mit Innenminister Herbert Reul

Radevormwald · In seiner Rede im Parc de Châteaubriant ermutigte Innenminister Herbert Reul die Radevormwalder, kriminelle Taten anzuzeigen und der Polizei den Rücken zu stärken.

 Nicolai Rüggeberg, Jens Nettekoven und Herbert Reul (v.l.) vor dem historischen Gartenhäuschen im Parc de Châteaubriant.

Nicolai Rüggeberg, Jens Nettekoven und Herbert Reul (v.l.) vor dem historischen Gartenhäuschen im Parc de Châteaubriant.

Foto: Jürgen Moll

Auf Einladung der Jungen Union (JU) aus Radevormwald und Remscheid kam der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Herbert Reul, am Montagabend in den Parc de Châteaubriant. Um ihn herum bildete sich schnell eine kleine Traube von Menschen, die ihm vor dem historischen Gartenhäuschen aufmerksam dabei zuhörten, wie er auf die vergangenen fünf Jahre zurückblickte.

„Ohne Sicherheit geht nichts. Das Leben das wir kennen, in Wohlstand, Frieden und Freiheit braucht Regeln, an die wir uns alle halten. Der Staat funktioniert nur, wenn sich alle an die gleichen Regeln halten“, sagte der Minister. Er erinnerte daran, dass er die Sicherheit in NRW wieder zum zentralen Thema gemacht habe und die ersten Schritte gegen die Clan-Struktur unternommen habe. „Wir haben die Struktur Schritt für Schritt, mit kleinen Nadelstichen, geschwächt und viele Razzien durchgeführt. Das sind langfristige Ermittlungen, um auch an die Big Bosses zu kommen.“ Reul betonte die Bedeutung einer „geballten Offensive“ gegen Clan-Strukturen, in der staatliche Stellen, wie Polizei, Ordnungsamt, Zoll und Finanzamt zusammenarbeiten.

In seiner Rede im Parc de Châteaubriant ermutigte er die Radevormwalder auch dazu, kriminelle Taten anzuzeigen, Polizisten den Rücken zu stärken und in einer respektvollen Gesellschaft zusammenzuleben. „Die Ausstattung der Polizei hat sich wesentlich verbessert“, sagte er. Während der Innenminister die Radevormwalder dazu aufrief, sich an der Landtagswahl im Mai zu beteiligen und sich vor der Wahl mit Fragen rund um die innere Sicherheit ihres Landes zu beschäftigen, wurde der Grill angeheizt.

Nicolai Rüggeberg (JU Radevormwald) und Fabian Knott (JU Remscheid) hatten nämlich eigentlich zum gemeinsamen Grillen mit dem Innenminister eingeladen, aber das Angrillen entwickelte sich zu einem Wettlauf gegen die Zeit, denn der Terminkalender des Ministers ist voll. „In Landtagswahlen geht es nicht ums richtige Lächeln oder um Reisen nach Mallorca, es geht um ernste Fragen, wie die innere Sicherheit. Wir müssen den Weg, auf dem wir sind, weitergehen“, sagte Herbert Reul.

Der Landtagskandidat der CDU, Jens Nettekoven, bedankte sich bei Herbert Reul für seine Arbeit als Innenminister und auch für seinen Besuch in Radevormwald. Der Wahlkampftermin, bei dem es wortwörtlich um die Wurst ging, endete für Herbert Reul nach einer Stunde. Nachdem sich der Minister verabschiedet hatte, waren dann aber auch die ersten Würstchen für die Besucher der Veranstaltung und die Mitglieder der Jungen Union fertig.

(trei)
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