Konzert in der reformierten Kirche am Markt in Radevormwald Mojo-Feeling für den Hospizverein

Radevormwald · Am Freitag spielte „Dr. Mojo“ ein Benefizkonzert für das Ambulante Ökumenische Hospiz.

 Das Benefizkonzert für das Ambulante Ökumenische Hospiz mit Dr. Mojo in der reformierten Kirche am Markt war sehr gut besucht.

Das Benefizkonzert für das Ambulante Ökumenische Hospiz mit Dr. Mojo in der reformierten Kirche am Markt war sehr gut besucht.

Foto: Jürgen Moll

Klaus Stachuletz tritt als „Dr. Mojo“ mit einer „One-Man-Band“ auf und ist nicht nur im Bergischen Land, sondern auch international bekannt. Am Freitagabend war der Musiker zu Gast in der reformierten Kirche am Marktplatz in Radevormwald. Dort spielte er ein Benefizkonzert für das Ambulante Ökumenische Hospiz. Eigentlich sollte dieses Konzert bereits im Herbst 2020 stattfinden, aber die Corona-Pandemie sorgte für eine Verzögerung.

Georg Kalkum, der Vorsitzende des Hospizvereins in Radevormwald freute sich über die prominente Unterstützung: „Dr. Mojo hat ein großes Herz für Hospizarbeit. Nicht nur in unserer Stadt, sondern auch in anderen Städten der Region. Das ist für uns eine tolle Möglichkeit, um auf uns aufmerksam zu machen und Spenden zu sammeln. Es gab vor Jahren bereits ein gemeinsames Benefizkonzert.“ Das Ambulante Ökumenische Hospiz bietet Sterbe- und Trauerbegleitungen für Familien, Betroffene und Angehörige an und setzt dabei auf die Kraft des Ehrenamtes.

Dass Hospizarbeit sich nicht nur den Fragen rund um das Sterben, sondern auch um die des Lebens stellt, war am Freitagabend deutlich zu spüren. Der diesjährige Leitspruch des Welthospiztages „Leben bis zum Schluss“ vermittelt Lebensfreude und Lebenslust. Die Mitarbeiter des Hospizes informierten darüber bereits im Oktober mit einem Informationsstand auf dem Marktplatz. „Manche Menschen reagieren mit Ablehnung auf den Begriff Hospiz, andere zeigen sich offen. Dass der Zugang zu dem Thema für einige Menschen schwierig ist, hat der Tag auf dem Markt gezeugt“, sagte Georg Kalkum.

Mit „Dr. Mojo“ gelang ein neuer Zugang zu dem Hospizverein. Für das Konzert füllte sich die Kirche am Marktplatz und „Dr. Mojo“ konnte seine Oldies, Blues und Balladen vor einem vollen Kirchenschiff und einer vollen Empore spielen. „Ich fühle mich fast wie an Weihnachten. Da ist die Kirche nämlich auch immer voll“, sagte der Musiker aus Remscheid. Er startete mit „Leaving on a jet plane“ von John Denver in das Konzert. Den Songtext kann man auch auf endgültige Abschiede aus dem Leben und von geliebten Menschen übertragen: „So kiss me and smile for me, tell me that you‘ll wait for me, hold me like you‘ll never let me go.“

Weiter ging das zweiteilige Konzert mit Titeln wie „Rolling on the river“, „Walking in Memphis“ sowie alten Blues-Klassikern. Das abwechslungsreiche Programm und die unterhaltsamen Moderationen von „Dr. Mojo“ machten das Konzert zu einem kurzweiligen und beschwingten Abend. Die Freunde und Unterstützer des Hospiz-Vereins freuten sich über die gute Stimmung, die zahlreichen Gäste und die musikalische Unterstützung von „Dr. Mojo“.

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