Radevormwald räumt auf Eine saubere Stadt trotz Corona-Krise

Radevormwald · Die Aktion „Saubere Stadt“ findet trotz der Corona-Pandemie statt. Die Stadtverwaltung hat ein Konzept erarbeitet. Die Aktion läuft vom 19. April bis zum 1. Mai.

 In früheren Jahren war die Aktion „Rade räumt auf“ ein großer Erfolg. Ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und Müllsäcken wurde fleißig der Müll eingesammelt.  Foto: Nico Hertgen (Archiv)

In früheren Jahren war die Aktion „Rade räumt auf“ ein großer Erfolg. Ausgestattet mit Handschuhen, Greifzangen und Müllsäcken wurde fleißig der Müll eingesammelt. Foto: Nico Hertgen (Archiv)

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Einen großen Aufräumtag wird es in diesem Jahr nicht geben. Auch 2020 musste die große Müllsammelaktion aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Einen Frühjahrsputz wird in Radevormwald aber trotzdem über die Bühne gehen. Die Stadtverwaltung hat in Kooperation mit dem Bergischen Abfallwirtschaftsverband (BAV) ein coronakonformes Konzept erarbeitet, um die Innenstadt und die Außenortschaften sauberer zu machen. Die Aktion „Saubere Stadt“ startet am Montag, 19. April und läuft bis zum 1. Mai.

Die Aktion erstreckt sich über zwei Wochen, damit die Bürger selber entscheiden können, wann sie Müll sammeln und keine großen Gruppen entstehen. Der Klimaschutzmanager Niklas Lajweski und die Umweltbeauftragte Regina Hildebrandt kümmern sich um die Organisation der Aktion. „Der Bergische Abfallwirtschaftsverband hat die Aktion angeregt. Wir finden es wichtig, auch in der derzeitigen Krise auf eine saubere Stadt zu achten und auf die Beteiligung der Bürger zu setzen. Der Aufräumtag ist in der Vergangenheit immer sehr gut angenommen worden“, sagt Niklas Lajewski.

Anmelden dürfen sich Einzelpersonen und Familien. Die Stadt setzt auf die Eigenverantwortung der Bürger. „Wir können natürlich nicht jede Gruppe kontrollieren und appellieren deswegen an die Eigenverantwortung. Große Gruppen mit mehreren Haushalten sollen bei der Müllsammelaktion nicht entstehen“, sagt der Klimaschutzmanager.

Die Materialien, also Abfallsäcke, Handschuhe und Greifzangen, gibt das Rathaus in Absprache mit den Bürgern aus. Wichtig ist, dass die Greifzangen und Handschuhe wieder zurück gebracht werden, damit immer genug Materialien parat sind. Für die vollen Müllsäcke werden Standorte vereinbart, die dann von den Mitarbeitern des Betriebshofs angefahren werden. „Wir sammeln die vollen Müllsäcke ein und achten auf zentrale Standorte, um allen Beteiligten den Ablauf zu vereinfachen.“

Obwohl die Wanderstrecken und Parkanlagen seit dem Beginn der Corona-Pandemie stärker frequentiert sind, hat Niklas Lajewski nicht das Gefühl, dass Radevormwald schmutziger ist. „Die meisten Menschen nehmen ihren Müll mit. Trotzdem sieht man hin und wieder Masken im Gebüsch liegen. Müll von Fremden mitzunehmen und in den nächsten Mülleimer zu bringen, ist in der Pandemie vielleicht leicht zurückgegangen“, sagt er. Der Klimaschutzmanager bewirbt auch die Sportart „Plogging“. Bei der Natursportart machen es sich Jogger zur Aufgabe Müll, der ihnen auf ihrer Strecke begegnet, mitzunehmen und die Vermüllung der Landschaft zu bekämpfen.

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