Pandemie-Entwicklung in Radevormwald Corona-Zahlen in Rade sind wieder deutlich angestiegen

Radevormwald · Innerhalb eines Tages hat die Zahl der Fälle in der Bergstadt einen Sprung um 21 Infektionen nach oben getan. Einer der Gründe: Ein Ausbruch in einer Wohngemeinschaft an der Elberfelder Straße.

 In Radevormwald gehen die Zahlen der Infektionen leider wieder nach oben.

In Radevormwald gehen die Zahlen der Infektionen leider wieder nach oben.

Foto: dpa/Tom Weller

Eigentlich geht die Zahl der Corona-Fälle im Oberbergischen Kreis seit einigen Wochen zurück, doch Radevormwald zeigt derzeit einen gegenläufigen Trend. Innerhalb eines Tages, von Mittwoch auf Donnerstags, tauchen in der Statistik des Kreisgesundheitsamtes 21 neue Fälle in der Bergstadt auf.

Eine Erklärung liefert ein Blick in die Allgemeinverfügung des Kreises vom 3. Februar für die Stadt. Dort wird von einem Corona-Ausbruch in einer Wohngemeinschaft berichtet. Es handelt sich um die Vivo Wohngemeinschaft an der Elberfelder Straße 58.

„Am 28. Januar wurde aus dem Kreis der Beschäftigten aufgrund bestehender Krankheitssymptome eine Person positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet“, heißt es in der Bekanntmachung. Anfang dieser Woche gab es weitere Testreihen in der Wohngemeinschaft, die ergaben, dass alle sieben Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung sowie zwei weitere Personen aus dem Beschäftigtenkreis ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert sind. Daher gilt nun: Alle Beschäftigten, die seit dem 25. Januar  in der Vivo Wohngemeinschaft eingesetzt sind – auch nur zeitweise – werden verpflichtet, sich in häusliche Quarantäne zu begeben.

Leider musste das Kreisgesundheitsamt am Donnerstag auch verkünden, dass die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis wieder über die Marke von 100 gestiegen ist. Aktuell sind 412 Personen im Oberbergischen positiv auf das Virus getestet, dies ist die Zahl der durch ein Labor bestätigten Fälle. Derzeit werden 90 Personen, die infiziert sind, stationär in Krankenhäusern behandelt. 13 von diesen Patienten müssen beatmet werden.

Das Auftreten von Virus-Mutationen in der Region sorgt zusätzlich für Befürchtungen. Bei allen durch das Gesundheitsamt initiiierten Testungen werden ab Sonntag, 7. Februar, alle Proben zusätzlich auch typisiert. Bei der Typisierung wird überprüft, ob eine Virusmutante vorliegt, teilt die Kreisverwaltung mit.

(s-g)
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