Vorsitz der Helene-Hürxthal-Stiftung in Radevormwald Bürgermeister sieht keinen Interessenskonflikt

RADEVORMWALD · Thomas Lorenz hatte im Namen der RUA-Fraktion die Bedenken geteilt, das der Vorsitz durch den Bürgermeister der Helene-Hürxthal-Stiftung im Konflikt mit seinem Hauptamt stehe.

 Bürgermeister Johannes Mans.

Bürgermeister Johannes Mans.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Bürgermeister Johannes Mans bezog im Haupt- und Finanzausschuss ausführlich Stellung zu der Stellungnahme der RUA-Fraktion. „Wir haben vermehrt von anderen Organisationen erfahren, dass dort der Eindruck entstanden ist, dass Sie aus Ihrer Position des Vorsitzenden der Helene-Hürxthal-Stiftung die zurecht vom Bürgermeister zu erwartende Neutralität vermissen lassen. Wir halten grundsätzlich die Wahrnehmung von Leitungspositionen des Bürgermeisters in anderen der Stadt nahestehenden und gegebenenfalls sogar geförderten Organisationen für problematisch. Allein schon die abstrakte Gefahr einer Interessenkollision sollte vermieden werden“, formuliert es die Fraktion.

Dass Johannes Mans diese Stellungnahme ernst nimmt, zeigte seine ausführliche und klare Antwort. Er ging auf seinen beruflichen Werdegang ein, der stets einen sozialen Bezug hatte. „Ich hatte immer das Ziel, insbesondere bedürftigen Menschen zu helfen. Als ich 2015 Bürgermeister von Radevormwald wurde, habe ich diese innere Einstellung in dieses Amt eingebettet. Ich will der Stadt ein soziales Gesicht geben“, sagte er.

Als Mans 2020 für den Vorsitz der Stiftung angefragt worden sei, die in Radevormwald unter anderem für die Organisation des Mittagstisches zuständig ist, habe er diese Bitte gerne angenommen. „Diese ehrenamtliche Aufgabe bereichert mein Leben. Angebote, wie der Radevormwalder Mittagstisch sind für mich die Konkretisierung christlicher Nächstenliebe“, sagte der Bürgermeister. Er habe das Ehrenamt nach seiner Wahl zum Vorsitzenden der Helene-Hürxthal-Stiftung außerdem umgehend öffentlich ausgewiesen.

„Ich kann versichern, dass die Bedenken unbegründet sind. Ich sehe keinen Interessenskonflikt und weise ihn mit aller Entschiedenheit zurück“, sagte er im Ausschuss.

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