Volkstrauertag in Radevormwald Mans mahnt: Wachsam sein gegen Gewalt und Ausgrenzung

Radevormwald · Ein Gedicht von Hubert Janssen stand am Volkstrauertag im Mittelpunkt der Feier am Ehrenmal am Kollenberg. Günter Künz, Lektor der lutherischen Kirchengemeinde, trug es vor.

 Volkstrauertag  am Mahnmal am Kollenberg. Bürgermeister Johannes Mans (links) lauscht mit anderen dem Lektor der evangelisch-lutherischen Gemeinde, Günter Künz, bei seiner Ansprache.

Volkstrauertag  am Mahnmal am Kollenberg. Bürgermeister Johannes Mans (links) lauscht mit anderen dem Lektor der evangelisch-lutherischen Gemeinde, Günter Künz, bei seiner Ansprache.

Foto: Jürgen Moll

Anlässlich des Volkstrauertags versammelten sich Bürgermeister Johannes Mans und Mitglieder des Stadtrates am Sonntagmittag am Ehrenmal am Kollenberg. „Wir denken heute an diejenigen, die durch Kriege und Terror gestorben sind“, sagte Johannes Mans nach der Kranzniederlegung. Aufgrund der Corona-Krise fiel das Gedenken kürzer aus. Verzichtet wurde auch auf einen musikalischen Beitrag.

„Wir sind dazu aufgerufen, wachsam zu sein und uns gegen Ausgrenzung und Gewalt zu stellen. An diesem Sonntag wird uns noch einmal mehr bewusst, das wir für ein friedliches Miteinander einstehen müssen.“ Nach seiner kurzen Ansprache mit mahnenden Worten  übergab Bürgermeister Mans das Wort an Günter Künz.

Der Lektor der lutherischen Kirchengemeinde las die Worte, die Hubert Janssen zum Volkstrauertag geschrieben hat. Sein Gedicht erinnert an die Männer, Frauen und Kinder, die durch Hass und Krieg ihr Leben verloren haben. Auch spricht Hubert Janssen die aktuelle globale Situation an, die oft von Feindschaft geprägt ist. „Was sich weltweit ereignet heutzutage, kann nicht im Sinne unsrer Toten sein“, zitierte Günter Künz.

Das Gedicht endet mit einem klaren Aufruf, in dem Liebe im Mittelpunkt steht. „Freundschaft und Liebe kennen keine Schranken, sie bleiben und sind stärker als der Tod.“ Hubert Janssen mahnt in seinem Gedicht, im Sinne der Toten zu handeln, sich für Versöhnung einzusetzen und Handlungen auf Friedenshoffnungen auszulegen.

Nach einem stillen Gebet und einer Schweigeminute verlas Günter Künz außerdem die Worte des Bundespräsidenten zum Volkstrauertag.

Johannes Mans wünscht sich, dass der Volkstrauertag als Anlass genommen wird, um an die Geschehnisse der Vergangenheit zu denken, aber auch an die Taten der Zukunft. „Wir alle sind an diesem Sonntag nachdenklich und ehren die Toten. Wir wollen darüber nachdenken, wie wichtig Frieden ist“, sagte der Bürgermeister.

Während der kurzen Gedenkfeier kamen auch einige Bürger an das Ehrenmal am Kollenberg, um inne zu halten.

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