Internet in Radevormwald Neuer Vorstoß beim Thema Breitbandausbau

Radevormwald · Zwar hatte die Stadt schon die Fördersumme von 7,3 Millionen Euro sichern können, doch es fand sich kein Anbieter. Über den Kreis soll nun ein neues Konzept angegangen werden. Erste Gespräche sind für Freitag geplant.

 Die Stadt will die „weißen Flecken“ im Stadtgebiet endlich mit schnellerem Internet versorgen. Nachdem sich kein Anbieter fand, sucht sie nun auf Kreisebene nach neuen Wege.

Die Stadt will die „weißen Flecken“ im Stadtgebiet endlich mit schnellerem Internet versorgen. Nachdem sich kein Anbieter fand, sucht sie nun auf Kreisebene nach neuen Wege.

Foto: imago images / Manngold/via www.imago-images.de

Die Stadtverwaltung will einen neuen Anlauf für den Breitbandausbau in den „weißen“ Flecken starten. Das hat Bürgermeister Johannes Mans am Mittwoch erklärt. Am kommenden Freitag werde man Gespräche mit jener Agentur führen, welche die Stadt bereits beim Sichern der Fördersumme von 7,3 Millionen Euro beraten habe. Das Geld war somit gesichert, aber bislang ist es nicht gelungen, einen Investor zu finden, der den Ausbau anpacken möchte. Immerhin: Die Fördermittel stehen auch weiterhin zur Verfügung.

Auf Kreisebene bietet sich nun eine neue Perspektive: „Der Kreis erwägt, die Federführung beim Breitbandausbau von drei Kommunen zu übernehmen, darunter auch Radevormwald“, erklärt Wolfgang Scholl, Leiter der Stabsstelle. Bürgermeister Mans erklärt, man überlege im Rader Rathaus, auch die eigenen Versorgungsunternehmen wie die Stadtwerke in dieses Konzept einzubinden.

Grundsätzlich übt der Bürgermeister Kritik an der schleppenden und unübersichtlichen Förderung des digitalen Netzes in Deutschland: „Hier hätte der Bund die Zügel in die Hand nehmen müssen.“ Es könne nicht sein, dass einzelne Städte wie Radevormwald hinter Anbietern herlaufen müssten, um die digitale Infrastruktur auf den neuesten Stand zu bringen.

Im Fokus beim Breitbandausbau sind vor allem 482  Gebäude in den Außenortschaften sowie rund 100 Gewerbebetriebe. Insgesamt 290 Kilometer Leitungen mit Glasfasertechnik sollten gelegt werden.

(s-g)
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