Stadtbibliothek in Radevormwald Bücherei empfiehlt diese Sommer-Schmöker

Radevormwald · Die Stadtbücherei in Radevormwald hat endlich wieder geöffnet. Die Mitarbeiterinnen empfehlen spannende und romantische Bücher. Medien können auch von Zuhause ausgeliehen werden, und zwar über die Bergische Onleihe.

 Sandra Oetelshoven, Leiterin der Stadtbücherei Radevormwald, präsentiert ihren persönlichen Tipp.

Sandra Oetelshoven, Leiterin der Stadtbücherei Radevormwald, präsentiert ihren persönlichen Tipp.

Foto: Jürgen Moll

Nach der Zwangspause durch die Corona-Pandemie ist die Stadtbücherei am Schlossmacherplatz in Radevormwald inzwischen wieder geöffnet. Zu lesen ist in jeder Jahreszeit eine Bereicherung, aber während eines frühen Sommers, der von einer Pandemie überschattet wird, vielleicht noch eine größere. Die Mitarbeiterinnen der Stadtbücherei empfehlen deswegen aktuelle Bücher für jeden Literaturgeschmack.

Sabine Unbehaun hat „Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft“ von Anna Ruhe mit Begeisterung gelesen und kann das Kinderbuch jungen Träumern und ihren Eltern empfehlen. „Ein Geheimnis liegt in der Luft“ ist der erste Band der mehrteiligen Reihe „Die Duftapotheke“, von der aktuell vier Bände erschienen sind. Nummer fünf der Romanserie folgt voraussichtlich im Winter.

„Sofort ist man mittendrin im Geschehen und die Spannung baut sich langsam auf, sodass man unbedingt wissen möchte, was hinter all den mysteriösen Rätseln steckt. Vor allem ab dem Zeitpunkt, wenn die Kinder die geheime Duftapotheke finden, möchte man gar nicht mehr aufhören zu lesen“, sagt Sabine Unbehaun über den ersten Band. „Geeignet ist dieses Buch für Mädchen und Jungen ab zehn Jahren, aber auch Erwachsene können durchaus Spaß an der Lektüre haben.“

Sandra Oetelshoven, Leiterin der Stadtbücherei empfiehlt den Thriller „Was sie nicht wusste“ von Nicci French. „Sobald man das Buch beginnt zu lesen, ist man mittendrin im Leben von Neve Connolly, Mutter von drei Kindern, verheiratet mit einem erfolglosen Illustrator. Das Buch ist spannend geschrieben und hat überraschende Wendungen. Lange fragt sich der Leser, wer ist der Täter und was ist das Motiv?“, sagt Sandra Oetelshoven. Der Thriller baut auf einer heimlichen Affäre auf und treibt die Protagonistin in Lebensgefahr.

Auch „Ein Tod ist nicht genug“ von Peter Swanson ist ein Thriller, den die Leiterin der Stadtbücherei für Leser empfiehlt, die den Nervenkitzel lieben. „Die Geschichte wechselt zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Beim Blick in die Vergangenheit lernt der Leser die Personen der Handlung besser kennen und erhält wichtige Einblicke in Psychen, die ganz anders sind, als sie scheinen. Ein packendes Buch.“ In dem Buch von Peter Swanson dreht es sich um Harry Ackerson und den plötzlichen Tod seines Vaters, den er mit einer mysteriösen Frau in Verbindung bringt.

„Der Federmann“ von Max Bentow ist der Buchtipp von Natali Kloppert. Auf diesen Seiten wird es ebenfalls spannend, denn als Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines Mordes gerufen wird, erwartet ihn und sein Team ein verstörender Anblick. Einer jungen Frau wurden die langen blonden Haare abgeschnitten, ein zerfetzter Vogel ist auf ihrem Körper platziert. „Ein spannender Psychothriller voller seelischer Abgründe und nichts für schwache Nerven“, sagt Natali Kloppert. Diesen ersten und mehrere weitere haarsträubende Fälle um den Berliner Kommissar Nils Trojan können in der Stadtbücherei ausgeliehen werden.

Mehr Romantik und weniger Spannung ist in „Die kleine Pension am Meer“ zu entdecken. Der Roman von Sofia Caspari ist die Literaturempfehlung von Michaela Weber. In dem Roman stehen Jule und ihr Sohn Johan im Mittelpunkt. Als bei Johan Autismus festgestellt wird, reisen Mutter und Sohn auf die Insel Krk in Kroatien. „Dort findet sie eine kleine Pension, die Ivans Eltern gehört, die nichts von ihrem Enkel wissen. Ivan ist der Mann, der Jule und seinen Sohn verlassen hat. Der Roman ist eine berührende sommerliche Liebesgeschichte“, schwärmt Michaela Weber.

Erika Grützner legt allen Krimi-Fans „Rote Grütze mit Schuss“ von Krischan Koch ans Herz. Im nordfriesischen Fredenbüll ermittelt Thies Detlefsen, als ein Biobauer ermordet aufgefunden wird. „Eine spannungsreiche Geschichte, schräge Typen, Landleben, eine Priese Humor und schon hat man den würzigen Duft der Nordsee in der Nase“, sagt Erika Grützner. Sie empfiehlt außerdem den Roman „Der Freund“ von Sigrid Nunez. Die Geschichte über Liebe und Freundschaft spielt in New York, tröstet und wird allen Hundefans gefallen.

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