Sana Krankenhaus Radevormwald Wenn das Herz unter Druck gerät

Radevormwald · Das Radevormwalder Sana Krankenhaus klärt im November vor allem über das Thema Bluthochdruck auf. Er ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder den Verschluss der Beingefäße.

 Dr. Volker Brockhaus, Chefarzt der Inneren Medizin am Sana Krankenhaus, unterstützt die Ziele der Herzstiftung und ihrer Herzwochen, umfassend über Bluthochdruck zu informieren.

Dr. Volker Brockhaus, Chefarzt der Inneren Medizin am Sana Krankenhaus, unterstützt die Ziele der Herzstiftung und ihrer Herzwochen, umfassend über Bluthochdruck zu informieren.

Foto: Matthias Morawetz

Bluthochdruckpatienten kennen das Gefühl, wenn das „Herz unter Druck“ gerät. Deshalb lautet auch so das Motto der November-Herzwochen der Deutschen Herzstiftung. Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat einen zu hohen Blutdruck, das sind laut Robert Koch-Institut etwa 20 Millionen Menschen. Dabei ist Bluthochdruck einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder den Verschluss der Beingefäße.

„Wir haben aufgrund unserer langen Erfahrung viele Behandlungsmöglichkeiten und können jeden Patienten individuell therapieren“, sagt Kardiologe Dr. Volker Brockhaus. Der Chefarzt der Inneren Medizin am Sana Krankenhaus Radevormwald unterstützt die Ziele der Herzstiftung und ihrer Herzwochen, umfassend über Bluthochdruck zu informieren und möglichst viele Menschen dafür zu gewinnen, ihren Blutdruck messen zu lassen oder selbst zu messen.

Häufig führen erst schwere Folgen eines unbehandelten Hochdrucks betroffene Personen zum Arzt. „Dem wollen wir mit gezielter Aufklärung entgegenwirken. Bluthochdruck lässt sich mit Hilfe von Medikamenten und einem gesunden Lebensstil sehr gut behandeln,“ sagt der erfahrene Kardiologe. Wichtig sei die früh- und rechtzeitige Erkennung des Bluthochdrucks durch Messung, damit der Blutdruck medikamentös und mit einem gesunden Lebensstil gut eingestellt werden kann. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt deshalb allen Erwachsenen folgende Zeitintervalle für eine Blutdruckmessung:

1. mit optimalen Blutdruckwerten (unter 120 mmHg/80 mmHg) mindestens alle fünf Jahre

2. mit normalen Werten (120-129 mmHg/80-84 mmHg) alle drei Jahre

3. mit hochnormalem Blutdruck (130-139 mmHg/85-89 mmHg) mindestens einmal im Jahr

4. mit Bluthochdruck Grad 1 (ab 140 mmHg/ab 90 mmHg) regelmäßig zu Hause.

Das menschliche Herz schlägt etwa drei Milliarden Mal im Laufe des Lebens und pumpt dabei etwa 250 Millionen Liter Blut durch den Körper – eine unglaubliche Leistung, mit der kein anderer Motor mithalten kann. Unser wichtigster Muskel will aber gut gepflegt werden, sonst gibt es Probleme. Es steht deshalb außer Frage: Jeder sollte seinen Blutdruck kennen und spätestens ab dem 40. Lebensjahr sollte jeder seinen Blutdruck regelmäßig messen lassen.

(rue)
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