Reformierte Gemeinde Radevormwald Besuch aus Indonesien zum Johannistag

Abednego Juwarisman war zu Besuch in Radevormwald. Er ist der neu gewählte Präses der Christlichen Kirche Mitteljava-Nord. Es gibt eine langjährige Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Lennep.

Pfarrer Dieter Jeschke und Abednego Juwarisman feierten gemeinsam mit Gläubigen das Johannisfest.

Pfarrer Dieter Jeschke und Abednego Juwarisman feierten gemeinsam mit Gläubigen das Johannisfest.

Foto: Flora Treiber

Pfarrer Dieter Jeschke feierte den Johannistag am Montag nicht alleine mit seinen Gemeindegliedern, sondern zusammen mit Abednego Juwarisman. Er ist der neu gewählte Präses der Christlichen Kirche Mitteljava-Nord, die  eine Schwesterkirche der reformierten Gemeinde in Radevormwald ist. Anlässlich des Kirchentages war  Abednego Juwarisman in der vergangenen Woche in Dortmund und hat die Chance genutzt, um seine Brüder und Schwestern in Radevormwald zu besuchen und sie persönlich kennenzulernen. „Ich bin sehr froh, dass ich hier bin und wir zusammen unseren Glauben feiern können. Mit dem Geist, den Herzen und unseren Gedanken“, sagte er. Für ihn bedeutet es viel Pfarrer Dieter Jeschke endlich kennenzulernen und mit ihm gemeinsam zu beten.

Die Gemeinde von Abednego Juwarisman gehört über die Partnerschaft, genau wie Radevormwald, zum Kirchenkreis Lennep. Der Johannistag ist für die reformierte Gemeinde ein bedeutendes Fest, da Johannes der Täufer als der Wegbereiter von Jesus Christus gilt. Die evangelische Kirche denkt mit dem Johannistag, genau sechs Monate vor Weihnachten, an den Geburtstag des Propheten. Johannes war ein Cousin von Jesus und hat ihn im Jordan getauft. „Ich bin froh, dass wir zu diesem Fest Abednego Juwarisman bei uns haben. Johannes der Täufer hat falsche Erwartungen von sich gehalten und sich nicht von Schmeicheleien beeindrucken lassen. Er war selbstlos und Gottes Stimme“, sagte Pfarrer Jeschke. Er nutzte den Johannistag, um an den Gewinn geistlicher Freiheit zu erinnern. Wie bedeutend Johannes für evangelisch geprägte Gesellschaften war, merkt man heute immer noch. „Gerade in der ländlichen Bevölkerung ist Johannes wichtig. Das merkt man an Namensgebungen, wie der Johannisbeere, dem Johanniskraut oder dem Johanniskäfer.“ Nach der Andacht von Pfarrer Jeschke begrüßte er den Gast  Abednego Juwarisman zusammen mit der Gemeinde und einem gemeinsamen Lied. Der Glaubensbruder nutzte die Andacht, um sich für sein gesegnetes Leben zu bedanken. „Ich habe heute die Möglichkeit Menschen kennenzulernen, die den gleichen Glauben haben wie ich und die, obwohl wir weit voneinander entfernt wohnen, mit mir verbunden sind. Das empfinde ich als Geschenk.“ Abednego Juwarisman sang ein indonesisches Lied in der reformierten Kirche am Marktplatz, bevor die Andacht mit einem weiteren Gebet fortschritt.

Sich mit Partnerkirchen zu treffen und im Austausch zu bleiben, ist Dieter Jeschke wichtig. „Wir müssen diese Partnerschaften mit Leben füllen und das haben wir heute gemacht.

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