Rundgang durch Rades Schulen Arbeiten am Schulzentrum gehen voran

Radevormwald · Die Schulferien werden genutzt, um das Schulzentrum zu sanieren. Im Realschulgebäude und im Theodor-Heuss-Gymnasium laufen während dieser Wochen größere Baumaßnahmen.

 Bei der Besichtigung der Bauarbeiten im Gebäude er Realschule (von links): Johannes Mans, Jürgen Funke, Guido Musial und Klaus Giesen schauen sich die Deckenarbeiten aufgrund der Brandschutzmaßnahmen an.   Fotos (2): Jürgen Moll

Bei der Besichtigung der Bauarbeiten im Gebäude er Realschule (von links): Johannes Mans, Jürgen Funke, Guido Musial und Klaus Giesen schauen sich die Deckenarbeiten aufgrund der Brandschutzmaßnahmen an.  Fotos (2): Jürgen Moll

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Das Schulzentrum an der Hermannstraße wird bei den Sanierungs- und Umbauarbeiten, die in diesen Sommerferien durchgeführt werden, ganzheitlich betrachtet. In allen drei Schulgebäuden werden zahlreiche Maßnahmen durchgeführt, die im Bezug auf das Gebäude des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) 175 000 Euro und im Bezug auf die Sekundarschule, Realschulgebäude und das ehemalige Gebäude der Hauptschule, 600.000 Euro kosten. Durchgeführt werden die Arbeiten von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) der Stadt unter der Leitung von Klaus Giesen.

Ein wichtiger Schritt ist in dem Gebäude der Städtischen Realschule getan, das mittlerweile auch von der Sekundarschule mitgenutzt wird. In den vergangenen zwei Jahren gab es in den meisten Teilen des Gebäudes keine geschlossenen Decken. Sowohl die Lehrer als auch die Schüler mussten zuletzt durch diesen Umstand mit einer großen Lärmbelästigung, durch den fehlenden Schallschutz, zurechtkommen. Jetzt stehen die Aussichten endlich gut, dass die Decken bis zu Beginn des neuen Schuljahres geschlossen werden können.

Verzögert haben sich die Maßnahmen durch die neuen Anforderungen an den Brandschutz. „Im Erdgeschoss haben wir bereits mit der Deckenschließung begonnen, die einen Brandschutz nach oben und nach unten gewährt. In dem Zwischenraum haben wir neue Brandmelder, Belüftung und Vernetzung untergebracht“, sagt Guido Musial vom städtischen Gebäudemanagement. „Wir werden die Deckenschließung in diesen Ferien schaffen. Eventuell bleiben nur einige Randbereiche offen“, sagt er.

Ein großes Thema der aktuellen Sanierungsarbeiten ist die Vernetzung der Klassenräume, um die Digitalisierung der Schulen voranzutreiben. Im Pavillongebäude, das sich der Realschule anschließt, sind neue Netzwerkkabel verlegt worden. „In diesem Gebäude gibt es drei Netzwerke, von denen zwei in allen Räumen ankommen müssen, damit die Lehrer auf ihre Programme zugreifen können“, sagt Klaus Giesen.

Jeder Klassenraum erhält einen Laptopschrank sowie eine elektronische Tafel. Der Server, über den diese Netzwerke laufen steht im THG, in den anderen Gebäuden gibt es Netzwerkverteiler, die das Signal weiterleiten. Im Foyer der Realschule ist der Hausmeisterraum erneuert worden.

Das Gymnasium an der Hermannstraße bekommt zwei neue Räume für die Unterrichtsfächer Kunst und Musik, die fast fertig sind. Im Untergeschoss der Schule wurde die Flächenentwässerung des Flachdaches bereits im vergangenen Jahr nach außen verlegt. „Der Werkraum der Schule bekommt einen Startstromanschluss für den Brenner“, sagt Klaus Giesen.

Neben den beiden Unterrichtsräumen entstehen im Untergeschoss auch neue Schülertoiletten, die sowohl von innen, als auch vom Schulhof aus begehbar sind. Der Eingang zu den Toiletten liegt gegenüber der neuen Aula. „Die Toiletten sind nach den neuesten Standards konzipiert und natürlich auch barrierefrei und es gibt ein WC für Behinderte“, erläutert Schulamtsleiter Jürgen Funke.

Die Toilettenanlagen, die auf dem hinteren Teil des Schulhofes liegen und nur von dort aus begehbar sind, werden nicht saniert, sondern stillgelegt. „Wir werden diesen Platz langfristig anders nutzen. Vielleicht als Lager“, sagt Funke.

 Neue Toiletten, auch für Behinderte, entstehen im THG-Untergeschoss. 

Neue Toiletten, auch für Behinderte, entstehen im THG-Untergeschoss. 

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Während die Schüler und die Lehrer also den Sommerferien genießen, laufen die Arbeiten in den Schulgebäuden auf Hochtouren. Probleme im Zeitplan gibt es bisher noch nicht. „Wir liegen gut in der Zeit und werden voraussichtlich alle Maßnahmen umsetzen, die für diese Ferien geplant sind“, sagt Klaus Giesen.

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