Schulstandort Radevormwald AL-Fraktion drängt auf eine Lösung

Radevormwald · Machbarkeitsstudie verzögere nur eine Entscheidung zur KGS Lindenbaum.

 Blick auf die Katholische Grundschule Lindenbaum an der Kaiserstraße. Trotz ihres Namens ist der Träger die Stadt. 

Blick auf die Katholische Grundschule Lindenbaum an der Kaiserstraße. Trotz ihres Namens ist der Träger die Stadt. 

Foto: Hogekamp, Lena (hoge)

Die Fraktion der Alternativen Liste (AL) wendet sich gegen den Beschluss des Gremiums, eine Machbarkeitsstudie für die Entwicklung der Grundschulsituation in der Stadt erstellen zu lassen. Durch diese Studie werde die Entscheidung nur sinnlos aufgeschoben, erklärt Fraktionschef Rolf Ebbinghaus. Daher beantragt die Alternative Liste, den Ratsbeschluss vom 28. Mai 2019 zu Erstellung der Studie wieder aufzuheben.

„Die im Haushalt eingeplanten Mittel für diese Studien sollten dann für Planungsleistungen bereitgestellt und um zusätzlich 115.000 Euro erhöht werden, damit die Planungsleistungen zur Errichtung eines Grundschulneubaus zügig realisiert werden können“, heißt es in dem Antrag für den kommenden Schulausschuss. Für die folgende Ratssitzung beantragt die AL-Fraktion, dass insgesamt 200.000 Euro, inklusive der für die Machbarkeitsstudie geplanten 85.000 Euro, für die Planung des Grundschulneubaus im Jahr 2020 bereitgestellt werden.

Bei der Studie geht es unter anderem um die Katholische Grundschule Lindenbaum. Diese Einrichtung, die trotz ihres Namens in städtischer Trägerschaft ist, leidet unter Raumnot. In den vergangenen Monaten wurde kontrovers darüber diskutiert, ob ein Umbau vor Ort oder ein Neubau an anderer Stelle die richtige Lösung sei. Die Alternative Liste hatte sich für einen Neubau eingesetzt, ebenso die UWG. Dagegen plädierte für CDU für einen Umbau an Ort und Stelle. Ebenfalls Teil der Machbarkeitsstudie soll die räumliche Situation der Verbundgrundschule Bergerhof/Wupper ein.

Die Verwaltung habe in der Schulausschusssitzung vom 22. Januar „eindrücklich dargestellt“, dass selbst bei optimistischen Annahmen, die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie erst 2021 vorliegen würden, argumentiert Rolf Ebbinghaus. „Damit schleppen sich die kaum haltbaren Zustände im Bereich der KGS Lindenbau weiter hin.“ Daher appelliere man an die Fraktionen, den Weg für eine schnelle Verbesserung der Grundschulsituation in Radevormwald frei zu machen.

Die Verwaltung hat die Einkaufsgenossenschaft KoPart eG beauftragt, sie beim Vergabewesen in dieser Sache zu unterstützen. Ende der Sommerferien will die Genossenschaft eine erste Vorauswahl präsentieren.

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