Vereinsleben in Radevormwald AC Radevormwald nimmt an Simulator-Rennen teil

Radevormwald/Spa · Der Automobil-Club (AC) Radevormwald hat im belgischen Kurort Spa am „Francorchamps“ des ADAC GT4 Digital-Cup teilgenommen. Mit Dennis Knöbel fand man weiteren erfahrenen Piloten aus dem (realen) Kart- Langstreckensport.

Im freien Training mussten sich die Fahrer des ACR erstmal an die Gegebenheiten im Simulator Center in der Motorworld in Köln gewöhnen. „Die extreme Hitze und das starke Starterfeld mit 34 Teams aus ganz Deutschland fordern meine Fahrer enorm“ sagte Teamchef Michael Held. Im Qualifying erwischte Oli Held keine freie Runde mit dem Porsche GT4 Cayman: „Zu viel Verkehr auf der Strecke“ teilte er mit. Position 17. Die Hoffnungen des AC beruhten auf den Rennstart. Schließlich verlief dieser beim letzten Rennen in Monza vielversprechend.

So auch in Spa. Oli Held konnte in den ersten Runden bereits auf Position 14 vorfahren und seine Position halten. „Ich bin mir nicht sicher, aber Oli hatte in ersten Kurve anscheinend einen Rennunfall mit der Mannschaft aus Ingelheim. Da war mein Sohn wohl etwas zu optimistisch. Das Auto sieht schon etwas ramponiert aus“ berichtete Michael Held.

Es erfolgte die Übergabe auf Poistion zwölf liegend auf Dennis Knöbel, welcher als Simulator-Rookie das erste Mal für den ACR an den Start ging. „Ich fahre seit knapp 18 Jahren Kart und bin bisher nur auf meiner Konsole zuhause gefahren. Aber das wird schon klappen im Simulator.“ In den vergangenen Wochen habe er ausreichend trainiert. Zur Freude des Teamchefs fuhr Dennis „Knöbi“ Knöbel einen absolut souveränen Turn. „Für das erste Mal im Simulator ist diese Leistung beachtlich“, gibt Held zu Protokoll.

Zwar sehe man die Leute nicht vor Ort, aber über den Stream auf YouTube gebe es ein Reglement wie in einer echten Rennserie. Die Reifen verschleißen, die Autos werden durch Kollisionen beschädigt, und man muss auf den Spritverbrauch achten.

„Knöbi“ konnte das Fahrzeug auf Position elf liegend an Melgim Hübel übergeben. Dann aber kam die schlechte Meldung von der Rennkomission: Stop and Go-Strafe für das Team. „Da hat sich meine Befürchtung von Kurve eins bestätigt. Wir werden aufgrund „Verursachung einer Kollision“ bestraft und müssen durch die Box fahren“, runzelte Held mit der Stirn.

Am Ende kam der ACR nicht über Position 22 hinaus. „Die Strafe ist etwas überzogen. Aber das Team liegt jetzt auf Position zwölf in der Gesamtwertung. Das ist in dem Fahrerfeld schon ein kleiner Erfolg für uns.“ Der Finallauf wird am 19. September stattfinden.

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