Sternsinger-Aktion in Radevormwald 70 Sternsinger ziehen durch die Straßen

Radevormwald · Am Donnerstag war Aussendungsgottesdienst der diesjährigen Aktion zum Fest der Heiligen Drei Könige. 55 von ihnen ziehen am Samstag in 18 Gruppen durch die Straßen von Radevormwald, drei Gruppen sind für die Bürger in den Wupperorten zuständig.

 Diakon Burkhard Wittwer segnete auf dem Platz an der Kirche St. Marien die Mädchen und Jungen, die nun als Sternsinger Besuche machen.

Diakon Burkhard Wittwer segnete auf dem Platz an der Kirche St. Marien die Mädchen und Jungen, die nun als Sternsinger Besuche machen.

Foto: Jürgen Moll

Zum Fest der Heiligen Drei Könige feierten die Sternsinger ihren Aussendungsgottesdienst hinter der katholischen Kirche St. Marien in der Innenstadt von Radevormwald. An der Sternsingeraktion beteiligen sich in diesem Jahr 70 Kinder und Jugendliche. 55 von ihnen ziehen am Samstag in 18 Gruppen durch die Straßen von Radevormwald, drei Gruppen sind für die Bürger in den Wupperorten zuständig.

340 Anmeldungen sind bei den Organisatoren eingegangen, denn besucht werden in diesem Jahr wieder nur die Haushalte in Radevormwald, die sich für einen Besuch der Sternsinger angemeldet haben.

Dieses Konzept ist bereits erprobt. Mathias und Regina Lambert haben die Organisation an der Sternsingerhotline übernommen und begrüßten am Donnerstagnachmittag die Gruppen, ihre Begleiter und Bürgermeister Johannes Mans vor dem Caritashaus. Die Spenden, die in diesem Jahr von den Sternsingern gesammelt werden, gehen an ein eigenes Projekt der katholischen Kirchengemeinde St. Marien in Sierra Leone. Den Rahmen bildet das Kindermissionswerk. „Wir und unsere Gemeinde haben einen persönlichen Kontakt zu der Diözese Bo in Sierra Leone. Wir unterstützen vor Ort die Schulbildung und die Hilfe zur Selbsthilfe“, sagt Mathias Lambert.

Diakon Burkhard Wittwer sang gemeinsam mit den Sternsingern und segnete sie, damit sie den Segen in die Haushalte von Radevormwald weitertragen können. „Denkt daran, euer Besuch ist für viele Menschen der erste Besuch im neuen Jahr. Sie freuen sich auf euch“, sagte Burkhard Wittwer.

Nach dem Gottesdienst verteilte Mathias Lambert die Spendendosen, die Kreide und den Segen zum Aufkleben an die Gruppenleiter. Sie bekamen am Donnerstag auch die Liste der Haushalte, die sie mit den Sternsingern besuchen werden. Nachdem 2021 keine persönlichen Besuche von den Sternsingern an der Haustür möglich waren, gilt in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie ein Hygienekonzept. „Die Gruppen dürfen nicht in Häuser oder Wohnungen, sondern müssen vor der Haustür singen und den Segen verteilen. Wir müssen auch auf den Mindestabstand und die Maskenpflicht achten“, sagt Regina Lambert.

Sie und alle anderen Helfer sind sehr froh, dass in diesem Jahr wieder Sternsinger von Haus zu Haus ziehen können, aber die Einschränkungen sind spürbar. „Die angemeldeten Haushalte kommen an die Nachfrage vor der Pandemie heran, allerdings haben wir in diesem Jahr weniger Sternsinger als in anderen Jahren“, berichtete Mathias Lambert.

Den ersten Besuch der Sternsinger bekam am Donnerstag der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde Marc D. Klein. Die Süßigkeiten, die von den Sternsingern am Samstag gesammelt werden, sollen zu einem großen Teil an den Radevormwalder Mittagstisch gespendet werden. Alle Spenden werden in dem Dankesgottesdienst in der Kirche St. Marien am Sonntag abgegeben.

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