Radevormwald "Rade lebt" kooperiert mit anderen Akteuren

Radevormwald · Als Vorstandsmitglied der Werbegemeinschaft "Rade lebt" wehrt sich Elisabeth Rübsam ("Stoffkränzchen") gegen Vorwürfe der Optikerin Ilona Bruxmeier, dass die Innenstadt-Akteure wie Werbegemeinschaft, Citymanagement, Wirtschaftsförderung und auch die Stadtverwaltung nicht miteinander kooperieren würden und die Werbegemeinschaft zum Beispiel zu wenig für die Einzelhändler tue.

 Elisabeth Rübsam engagiert sich für ihre Stadt.

Elisabeth Rübsam engagiert sich für ihre Stadt.

Foto: hn- (Archiv)

"Wenn ich an die Weihnachtsverlosung denke, die wir in diesem Jahr wieder sehr erfolgreich gestemmt haben, dann sieht man, dass die Werbegemeinschaft aktiv ist", sagt Rübsam, die sich für drei Jahre bis 2011 auch als Vorsitzende von "Rade lebt" engagierte. Ein kleiner Kreis arbeite mit großem Aufwand und dem Einsatz zahlreicher Stunden für die Bürger, die Kunden und damit die Stadt. Man sollte deshalb nicht alles schlecht machen und schlecht reden, fordert Elisabeth Rübsam. "Wir haben in diesem Jahr zum Beispiel auch wieder mit dem Heimat- und Verkehrsverein (HVV) die Weihnachtsbeleuchtung organisiert. Die kann sich sehen lassen. Dieses Jahr hat der HVV einen größeren Anteil beigetragen", ergänzt Rübsam. Man könne daran aber erkennen, dass in der Stadt sehr wohl miteinander gesprochen und auch zusammengearbeitet wird, wenn eine der Organisationen vielleicht einmal für eine bestimmte Zeit personelle Probleme hat.

Bei den verschiedenen Aktionen arbeite man wechselweise oder auch gemeinsam mit anderen zusammen. Eine überregionale Umfrage einer Industrie- und Handelskammer von vor zwei Jahren habe zum Beispiel ergeben, dass die Werbegemeinschaft "Rade lebt" für eine Kleinstadt mit ihren Aktionen im Vergleich zu anderen Kommunen sehr gut vertreten sei. Der zuständige Arbeitskreis habe zu den anderen Akteuren (Stadtkultur- und Stadtsportverband) auch schon wieder erste Kontakte für ein Stadtfest zum Muttertagswochenende im Mai aufgenommen.

Elisabeth Rübsam gibt dabei zu bedenken, dass diese Aktionen von nur wenigen Akteuren gestemmt würden. "Bei uns darf jeder mithelfen, Ideen und Anregungen einbringen, aber auch Bedenken äußern", wirbt sie und zeigt sich positiv gestimmt für die Zukunft. Nach dem Rückzug von Vorstandsmitgliedern soll jetzt im Januar ein neues Team gebildet werden. "Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg", sagt Elisabeth Rübsam.

Sie sieht auch Fortschritte bei den Gesprächen zur Schaffung eines Stadtmarketings, in dem Kräfte gebündelt werden sollen. "Es ist etwas im Umbruch. Dazu leisten wir unseren Beitrag", sagt Rübsam, die sich seit vielen Jahren für die Einzelhändler der Stadt stark macht. Zu diesem Umbruch gehöre auch, dass diese Zeit bei verschiedenen Akteuren durch Personalwechsel gekennzeichnet sind. Wechsel gibt es im Citymanagement, bei "Rade lebt" und im Laufe des Jahres auch bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Recht gibt sie bei der Forderung nach Kernzeiten für die Innenstadt. "Das wäre eine wirkliche Aufgabe für die Zukunft", sagt Elisabeth Rübsam.

(wos)
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