Radevormwald Projekt zur Prävention in Wohnungsnotfällen gestartet

Radevormwald · Damit Bürger mit akuten finanziellen Schwierigkeiten nicht in die Gefahr kommen, ihre Wohnung zu verlieren, geht der Oberbergische Kreis neue Wege und hat die Beratung in Wohnungsnotfällen an die Wohnhilfen der Diakonie Michaelshoven übertragen. Die Diakonie erhält die Mitteilung über Räumungsklagen, um die Betroffenen beim Erhalt der Wohnung zu unterstützen. Das zeigt nach einem halben Jahr Praxiserfahrung bereits erste positive Ergebnisse.

Durch die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern (u.a. Sozial- und Ordnungsämter) sollen schnelle Lösungen gefunden werden. Ziel ist der Erhalt der Wohnung. "Aufgrund des angespannten Wohnungsmarktes sind die Möglichkeiten begrenzt," sagt Ralf Schmallenbach, Sozialdezernent des Kreises. "Deswegen ist der präventive Ansatz notwendig, um die Betroffenen vor einem Wohnungsverlust zu schützen."

Das Projekt ist ein weiterer Baustein im Integrierten Gesamthilfesystem der Wohnhilfen Oberberg. Es wird bis 2019 vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales finanziell gefördert.

"Wir haben für das Projekt drei Sozialarbeiter in Teilzeit eingestellt, die Kontakt zu den Betroffenen aufnehmen", sagt Susanne Hahmann, Gesamtbereichsleiterin der Wohnhilfen Oberberg.

(se)
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