Radevormwald Positive Signale für Wülfing-Neustart

Radevormwald · Bürgermeister Johannes Mans und Mitarbeiter des technischen Dezernats haben mit Vertretern der Bezirksregierung Köln ein erstes Gespräch geführt. Dort ist man an der Fertigstellung des städtischen Projektes sehr stark interessiert.

 Für die Entwicklung und Nutzung der noch freien Flächen auf drei Etagen soll bald ein neues Konzept erarbeitet werden.

Für die Entwicklung und Nutzung der noch freien Flächen auf drei Etagen soll bald ein neues Konzept erarbeitet werden.

Foto: Jürgen Moll (Archiv)

Es geht weiter bei der Sanierung des städtischen Teils auf dem Wülfing-Gelände. Dieses Signal sendet der Bürgermeister. Die Vertreter des Fördergebers aus Köln hätten signalisiert, dass es ein großes Interesse des Landes gibt, dass das Projekt zu einem guten Ende mit Erhalt und Nutzung der denkmalgeschützten Räume geführt wird. Dabei ist vereinbart worden, dass die Stadt sich mit Wülfing auf verschiedenen Ebenen beschäftigt und versucht, konkrete Perspektiven zu entwickeln. Dem ersten Gespräch zwischen der Stadt und der Bezirksregierung als Vertreter des Fördergebers aus der vergangenen Woche soll in vier bis fünf Wochen ein weiteres folgen.

"Wir müssen an verschiedenen Stellen den Hebel ansetzen und wollen dies auch tun", sagt der Bürgermeister. In Angriff nehmen will er in diesem Jahr nach Verpflichtung eines neuen Projektsteuerers die Fortführung der begonnenen Arbeiten mit den Mitteln, die der Stadt als Fördergeld schon bewilligt sind. Mit diesen Mitteln könnte unter anderem die gläserne Trennwand zwischen Museum und Cafeteria gebaut werden. Sie ist aus Brandschutz- und Sicherheitsgründen notwendig, damit in der Cafeteria vermehrt kulturelle Veranstaltungen stattfinden könnten. Mit der Vergabestelle im Rathaus soll jetzt die Suche nach dem Projektbegleiter forciert werden. Eine Ausschreibung soll möglichst bald erfolgen.

Die zweite Ebene betrifft den Fall des Prozesses um die Sanierung des Daches vor vielen Jahren. Da liegt die Stadt in einem Rechtsstreit mit einem langwierigen und umfangreichen Beweissicherungsverfahren. An dieser Stelle möchte der Bürgermeister versuchen, neue Gespräche in Gang zu bringen, die in einem Vergleich münden könnten. Mit Hilfe dieser durch einen Vergleich erzielten Mittel soll versucht werden, die Schäden an dem Dach zu beseitigen.

Auf der dritten Ebene muss die Verwaltung um Johannes Mans einen weiteren Teil der Vergangenheit aufarbeiten. "Wir müssen dies tun und die Dokumentation weiter vorantreiben", sagt er. Es geht dabei um zahlreiche Vergaben aus der Zeit nach 2007. Bei einer versuchten Aufarbeitung mit einem Untersuchungsausschuss waren zahlreiche Versäumnisse der Verwaltung dokumentiert worden. Exemplarisch sind später für die Bezirksregierung einzelne Aufträge abgearbeitet worden. Mans betont, dass er Köln aber auch gesagt habe, dass dies nur mit entsprechendem Fachpersonal bewältigt werden könne. Die Bezirksregierung erkenne die Bemühungen der Stadt an, gibt Mans seinen Eindruck aus dem Sondierungsgespräch wieder.

Viertes Thema war in den Gesprächen die weitere Zukunft von Wülfing mit einer Fertigstellung der Flächen des städtischen Gebäudekomplexes auf mehreren Etagen. Dazu wird die Stadt demnächst neue Konzepte erarbeiten. Das war auch eine Forderung aus der Politik. Mans möchte den Schwerpunkt auf die Nutzung legen, damit weitere Vermietungen möglich sind, um später die laufenden Gebäudekosten tragen zu können.

(RP)
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