Radevormwald Positive Angebote beider Schulen verknüpfen

Die Abschlussfeier der Armin-Maiwald-Schule ist für Schulleiterin Gina Hellerling die vorletzte in ihrer Funktion als Rektorin dieser Schule. Mit dem Schuljahr 2016/2017 wird die Förderschule nur noch als Teilstandort fungieren. Aktuell laufen die ersten Kooperationsgespräche mit der Hückeswagener Förderschule, die die Verwaltung übernimmt. "Die Entscheidung, die beiden Schulen zusammenzufassen, ist nachvollziehbar, dennoch hätte ich mir eine andere Lösung gewünscht", sagt Gina Hellerling, die noch nicht weiß, wie es beruflich mit ihr weitergehen wird.

Da auf politischer Ebene gegen eine gemeinsame Gesamtschule mit der Stadt Hückeswagen gestimmt wurde, ist die Diskussion um die Zukunft der Förderschule von dieser Entscheidung abgekoppelt worden. Schnell war klar, dass Hückeswagen als größere Schule mit 140 Schülern (Rade 90 Förderschüler) der Hauptstandort wird.

Inzwischen gab es erste Treffen des Arbeitskreises aus Mitgliedern der Schulverwaltungen beider Kommunen, beider Schulleitungen und der Elternvertreter, bei denen Details des Kooperationsvertrages besprochen wurden. Dabei ging es auch um Fragen, wie die beiden Schulen zusammenwachsen können und in welchem Zeitraum pädagogische Themen angefasst werden sollen. "Wichtig ist, dass sich die Kollegen schnell kennenlernen", sagt Hellerling. "Im nächsten Schuljahr werden Konzepte und Ideen ausgetauscht. Die Grundidee ist die, dass jede Schule für sich weitermacht." Positive Aspekte beider Standorte sollten allen Schülern zugute kommen.

"Beispielsweise hat Hückeswagen in der Oberstufe ein Assessment-Center mit "Hamet" (Hand-Motorischer-Entwicklungstest) anzubieten. Davon werden unsere Schüler profitieren", sagt Hellerling. Ansonsten werden die Schüler, im Gegensatz zu den Lehrern, zukünftig an ihrem Schulstandort bleiben. "Die Pädagogen werden an beiden Schulen eingesetzt. Damit sie nicht unnötig oft hin- und herpendeln, wird die Gesamteinteilung des Kollegiums in Hückeswagen organisiert." Die ersten Gespräche mit Hückeswagen lassen Rektorin hoffen, dass die weitere Zusammenarbeit auf Augenhöhe organisiert wird. "Ich hoffe sehr, dass es mit der positiven Entwicklung, die unsere Schule in den letzten Jahren genommen hatte, weitergeht", sagt Hellerling.

(gedi)
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