Frau belästigt Polizei nahm aggressiven Mann aus Wuppertal fest

Radevormwald · Mehrere Personen mussten in Gewahrsam genommen werden. Ein 25-Jähriger fiel besonders unangenehm auf.

 Die Polizei musste beim Zug in Rade eingreifen.

Die Polizei musste beim Zug in Rade eingreifen.

Foto: dpa/Carsten Rehder

(s-g) Eine gemischte Karnevalsbilanz zieht die Oberbergische Polizei für das Jahr 2019. Während in den meisten Kommunen ausgesprochen friedlich gemeinsam gefeiert wurde, musste die Polizei in Lindlar, Radevormwald und Wipperfürth des Öfteren eingreifen und den ein oder anderen Störenfried „aus dem Verkehr“ ziehen.

„Im Verlaufe des Zuges und dem nachfolgenden Straßenkarneval mussten in Radevormwald am Samstag zehn Personen in Gewahrsam genommen werden“, teilt die Kreispolizei mit. Einer davon sei ein 25-jähriger Wuppertaler gewesen, der gegen 16.10 Uhr im Bereich der Südstraße eine junge Frau unsittlich angefasst hatte. Nach einer Rangelei mit Zeugen, die der jungen Frau zu Hilfe eilten und den Wuppertaler bis zum Eintreffen der Polizei festhielten, ging der 25-Jährige auch mit Schlägen und Tritten auf die Polizisten los, wodurch ein Beamter leichte Verletzungen davon trug. Der stark alkoholisierte Mann –  ein Vortest ergab einen Wert von fast zwei Promille – verbrachte den Rest des Tages im Polizeigewahrsam; ihn erwartet nun ein Strafverfahren.

Für Jochen Knorz vom Ordnungsamt war die Situation „ähnlich wie in den vergangenen Jahren“. Das heißt, es habe viele junge Leute gegeben, die ihre Grenzen beim Alkoholkonsum nicht gekannt hätten. „Wir haben festgestellt, dass die Jugendlichen schon sehr früh unterwegs und bereits deutlich alkoholisiert waren“, berichtet Knorz. Das Versprechen, verstärkt gegen Wildpinkler vorzugehen, haben die Mitarbeiter des Ordnungsamtes gehalten. „Rund 20 Verwarnungsgelder sind verhängt worden“, bilanziert der Amtsleiter. Das Jugendamt musste, wie es bei Zügen ebenfalls häufig ist, mehrere Minderjährige in Obhut nehmen. Auch das Rote Kreuz habe viel zu tun gehabt, sagt Knorz. „Nach meinen Informationen gab es rund 25 Hilfeleistungen und mehrere Transporte.“

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