Radevormwald Polizei warnt vor falschen Beamten am Telefon

Radevormwald · Erneut kam es jetzt im Kreis zu betrügerischen Anrufen. Erfolg hatten die Täter aber nicht. Die Polizei nimmt die Vorfälle aber zum Anlass, erneut vor der fiesen Masche zu warnen. Denn eine 81-jährige Rentnerin erhielt in der Nacht zu Montag gegen 0.15 Uhr erstmals den Anruf eines angeblichen Kripobeamten. "Dieser gab an, bei zwei Verdächtigen die Kontaktdaten der Gummersbacherin gefunden zu haben. Er erkundigte sich, ob sich Wertgegenstände wie Bargeld, Schmuck oder Gold im Haus befinden. Die Seniorin war misstrauisch und gab keine Auskunft, woraufhin das Gespräch beendet wurde", berichtet Maximilian Höhner von der Polizeibehörde.

Am nächsten Morgen gegen 10.30 Uhr versuchte es der angebliche Kripobeamte erneut. Die Rentnerin meldete den Vorfall sofort bei der Polizei. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bei einer 83-jährigen Gummersbacherin. Hier meldete sich ebenfalls ein Kripobeamter, der gezielt nach Wertsachen fragte.

"Bei den Anrufen handelt es sich um eine Betrugsmasche, bei der die Täter den Haushalt der Opfer ausspähen. Durch wiederholte Anrufe versuchen die Betrüger, vor allem ältere Personen zu verunsichern und hohe Geldsummen zu erbeuten", erläutert Höhner. Hierbei erscheine im Telefondisplay oftmals die Rufnummer örtlicher Polizeidienststellen, des Bundeskriminalamtes (BKA) oder die 110 mit einer Ortsvorwahl.

Die vermeintlichen Polizeibeamten erzählen überzeugende Geschichten aktueller Straftaten und fordern die Opfer zum Schutz ihres Eigentums auf, Geld oder Wertgegenstände an sie auszuhändigen. Wer Opfer eines solchen Anrufes geworden ist, sollte sich an die Polizei wenden und Anzeige erstatten. Tipps für ältere Menschen gibt es im Internet im Programm "Polizeiliche Kriminalprävention". www.polizei-beratung.de

(rue)
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