Radevormwald Plan für Fassade und Innenhof

Radevormwald · Bei der Umgestaltung der Innenstadt wird ein neues Kapitel aufgeschlagen. Vertreter von drei Architekturbüros wollen einem Gremium der Stadt Vorschläge für den Bereich Markt, Nord- und Burgstraße unterbreiten.

 Nördlich des Marktplatzes auf beiden Seiten der Burgstraße könnte bald ein neues Gesicht bekommen. Während neben der Kirche Bauzäune stehen, werden für den hinteren Bereich Pläne vorgestellt.

Nördlich des Marktplatzes auf beiden Seiten der Burgstraße könnte bald ein neues Gesicht bekommen. Während neben der Kirche Bauzäune stehen, werden für den hinteren Bereich Pläne vorgestellt.

Foto: Hertgen (Archiv

Vielfältig sind die Bestrebungen, der Innenstadt ein neues Gesicht zu geben und sie dadurch attraktiver zu gestalten. Ein Augenmerk liegt neben Marktplatz, für den die Ausschreibung der Arbeiten derzeit vorbereitet werden, und Kaiserstraße auf der Wieder- und Neunutzung der Flächen zwischen der nördlichen Marktseite und der Burgstraße. Seit dem Wegzug von Rewe, dem Abriss des "Café International" und der Aufgabe einiger Häuser an der Nordstraße ist an dieser Stelle Handlungsbedarf.

Innenflächen werden einbezogen

"Wir haben drei Büros beauftragt, den Bereich genauer zu untersuchen und sich im Kontext des Umfeldes Gedanken zu machen und uns ihre Planungen vorzustellen", sagt die Technische Dezernentin Julia Gottlieb. Außen vor bleibt die nördliche Seite der Burgstraße, weil dort in diesen Tagen die Arbeiten an einem Mehrfamilienhaus beginnen. Wichtig ist der Stadt, dass nicht nur die Außenflächen an den Straßen berücksichtigt werden, sondern auch die Innenflächen einbezogen werden. An der Burgstraße sind neben dem städtischen Haus Ende 2010 nach dem Abriss zweier Häuser Parkplätze entstanden.

Die Vorentwürfe sollen heute einem Gremium aus Vertretern der Stadtverwaltung, der Politik, der Bezirksregierung und von Hauseigentümern präsentiert werden. Der Öffentlichkeit sollen die Ergebnisse zur Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vorgestellt werden. "Der Bereich an der Nordstraße ist nicht vorzeigbar, und auch für die Rewe-Fläche scheint es keine nachhaltige Vermarktungsmöglichkeit zu geben", begründet Gottlieb den Auftrag, der mit Städtebaufördermitteln finanziert worden ist.

Ziel des Auftrages als "Mehrfachbeauftragung" ist es, städtebauliche Vorschläge zu bekommen, in die auch die Denkmalschutzbestimmungen für einige der Häuser in dem Komplex mit einbezogen sind — ohne Wettbewerbscharakter zu erzeugen. Den Eigentümern sollen die Vorschläge Hinweise geben, wie sie ihre Fläche besser oder überhaupt vermarkten können. Potenziellen Mietern sollen sie gezeigt werden können. Einen Wettbewerb konnte die Stadt nicht ausloben, weil der Gewinner sonst einen Anspruch auf Umsetzung seiner Pläne hätte. "Die Vorschläge der Architekten sind deshalb lediglich als Ideenbörse zu betrachten", so Gottlieb.

(RP)
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