Konzert in der Halverschen Mark Pfingstmusik vor idyllischer Wald-Kulisse

Radevormwald · Der MGV Hahnenberg und seine Gäste bekamen viel Applaus beim traditionellen Pfingstsingen. Mit dabei waren die „Hobbysingers“, die Jagdbläser aus Hückeswagen und der gemischte Chor Hohenplanken.

Der MGV Hahnenberg hatte gestern wieder zum traditionellen Pfingstsingen in den Wald unterhalb der B229 geladen.

Der MGV Hahnenberg hatte gestern wieder zum traditionellen Pfingstsingen in den Wald unterhalb der B229 geladen.

Foto: Wolfgang Weitzdörfer

Es hätte kaum idyllischer sein können: Zwar war es am Pfingstmontag noch ein wenig frisch, aber die Sonne kam immer wieder durch und es war vor allem trocken, als der MGV Hahnenberg zum traditionellen Pfingstsingen in den Wald eingeladen hatte. Gut 100 Gäste waren gekommen und hatten es sich auf Bierbänken oder Campingstühlen bequem gemacht. Und auch der eine oder andere Mountainbiker, der des Weges kam, machte eine kurze Pause, um der Musik zu lauschen.

Neben dem MGV Hahnenberg, der in seinen knallroten T-Shirts nicht nur optisch ein Hingucker war, sondern mit schönen Liedern unter der Leitung von Frank Scholzen auch zum Hinhören einlud, waren auch die „Hobbysingers“ aus Radevormwald mit dabei. Der Frauenchor gab mal melancholische, mal fröhliche Volkslieder zum Besten, etwa „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“, wofür es vom Publikum kräftigen Applaus gab. Aus der Nachbarstadt Hückeswagen waren die Jagdbläser mit ihren Instrumenten gekommen. Ihre Stücke passten natürlich besonders gut in den Wald, ein Eindruck, der auch noch dadurch verstärkt wurde, dass die Musiker mit Lodenjacken und -hüten bekleidet aufspielten.

Die vierten im musikalischen Bunde war der gemischte Chor Germania Hohenplanken aus Halver-Schwenke. Der gut 20-köpfige Chor zollte gleich mit dem ersten Lied dem wunderbaren Wetter seinen Tribut – „Die Sonn‘ erwacht mit ihrer Pracht“. Der Chor war gerne zu Gast beim Pfingstsingen, was würde da besser passen als ein Freudenlied, fragte Chorleiter Ingo Reich. Nur um direkt die „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven anzustimmen. Damit es nicht nur ernsthaft zuging, hatten die Schwenker Gäste auch Pop-Songs im Angebot, etwa den „Mambo“ von Herbert Grönemeyer.

Als regelmäßige Besucherin des Pfingstingens im Wald war auch in diesem Jahr Ulla Bornewasser wieder mit dabei. „Mein Mann singt im MGV, das verpflichtet natürlich“, sagte die Raderin schmunzelnd. Schon seit vielen Jahren sei sie immer dabei. „Nur bei Regen lasse ich es schon mal ausfallen“, sagte die Raderin. Sie sei auch selbst Sängerin im gemischten Chor Serenita Önkfeld, zum Pfingstsingen komme sie jedoch zum Zuhören. „Bei den ‚Hobbysingers’ singen viele Partnerinnen der MGV-Sänger, aber ich höre mit es lieber an“, sagte Bornewasser. Sie finde die Atmosphäre im Wald immer besonders schön. Auch wenn es in diesem Jahr eine kleine optische Einschränkung zu verschmerzen gebe. „Diesmal haben die Forstarbeiter mehrer Hügel mit Holzschnitt hier abgeladen, das ist sonst nicht der Fall, dann sieht es noch schöner aus“, sagte Bornewasser.

Im Anschluss an das etwa eineinhalbstündige Konzert ging es zum Feuerwehrgerätehaus nach Feldmannshaus. Dort hatten die Feuerwehrmänner und -frauen schon für Grillwürstchen, Kaffee und Kuchen gesorgt, so dass dem gemütlichen Ausklang des diesjährigen Pfingstsingens nichts im Wege stand.

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