Gestern war Pasquale Passarelli in Rade zu Gast, denn in der ehemaligen Landessportschule an der Jahnstraße ist vor 35 Jahren der Ringerverband NRW gegründet worden. Jens Nettekoven, CDU-Landtagsabgeordneter und Präsident des Ringerverbandes mit Sitz in Remscheid, hat den Besuch des Olympiasiegers zum Anlass genommen, um Pasquale Passarelli die Wurzeln seines Verbandes zu zeigen. Bürgermeister Johannes Mans freute sich über den Besuch und nutzte die Gelegenheit, sich die Goldmedaille von 1984 umzuhängen. "Für mich ist es immer interessant, mit solchen Größen ins Gespräch zu kommen, sie in unserer Stadt zu begrüßen und sie von ihrem Leben erzählen zu lassen", sagte er. Pasquale Passarelli setzt sich auch mit 59 Jahren noch für seine Sportart ein und besuchte zusammen mit Jens Nettekoven die Sekundarschule in Remscheid. "Die Kinder wollten alles über Disziplin, Ehrgeiz und Wettkämpfe wissen. Das war eine schöne Erfahrung", sagte er.

Wie viele Sportarten hat auch Ringen in den letzten Jahren an Popularität verloren. "Wir suchen nach Lösungen, um schlafende Vereine wieder zu aktivieren und Schüler trotz der Langtage wieder für den Sport zu begeistern", sagte Nettekoven. Den Ansatz der Rader Sekundarschule, Vereine in das erweiterte Angebote zum Beispiel durch AGs einzubinden, findet er gut. "Solche Konzepte werden mir vielleicht dabei helfen, den Sport wieder mehr in den Vordergrund zu stellen. Sport ist auch für Integration wichtig", sagte der Politiker.

Pasquale Passarelli arbeitet deutschlandweit in der Nachwuchsförderung von Ringern und setzt sich für Sportangebote ein. In Rade hat sein Besuch mit dem Eintrag ins Goldene Buch geendet.