Am Festlpatz an der Uelfestraße Mit Dirndl, Lederhosen und Brezen: bayrisch Feiern in Radevormwald

Radevormwald · Endlich war der Festplatz an der Uelfestraße mal wieder Schauplatz für eine große Veranstaltung. Am Wochenende glänzte der Platz durch die Alm, die Freitag und Samstag mehrere hundert Gäste zu dem Radevormwalder Oktoberfest begrüßte.

 Eine dem typisch bayrischen Fest entsprechend gekleidete Festzeltgruppe feierte auf der Alm-Terrasse in Rade.

Eine dem typisch bayrischen Fest entsprechend gekleidete Festzeltgruppe feierte auf der Alm-Terrasse in Rade.

Foto: Flora Treiber

Die Brüder Vöpel aus Hückeswagen, die Experten auf dem Gebiet von mobilen Almen sind und die zweitägige Party mit ihrem Unternehmen „Event BBQ“ auf die Beine stellten, haben den Festplatz für die Veranstaltung wieder belebt. „Uns hat es gereizt den Platz mit Leben zu füllen, um den Standort neu zu entdecken. Natürlich ist die Lage nicht optimal, durch die umliegende Bebauung“, sagt Stefan Vöpel. In Abstimmung mit dem Ordnungsamt und der Stadt Radevormwald hat er die Genehmigung für sein Oktoberfest bekommen, das allerdings um Mitternacht zu Ende gehen musste. „Durch die umliegenden Altenheime und das Betreute Wohnen können wir keine Minute länger feiern. Deswegen fangen wir auch schon früher an, als normalerweise.“ Der Freitagabend sollte eigentlich schon um 18 Uhr mit der Band „Franken Bengel“ starten, aber am frühen Abend war die Alm noch komplett leer. „Ich denke die Menschen sind einfach nicht daran gewöhnt, dass es schon so früh losgeht“, sagt Stefan Vöpel. Bis acht Uhr füllte sich die Alm dann allerdings doch noch.

Die Oktoberfest-Premiere feierte Radevormwald im vergangenen Jahr an der Jahnstraße in Kooperation mit einem Radsport-Event. Die Resonanz war gut, aber die Nähe zur Stadt hat gefehlt. Mit dem Festplatz ist das Oktoberfest im zweiten Jahr näher ins Zentrum gezogen. „Wir müssen einfach mal abwarten, wie das Wochenende läuft und welche Rückmeldungen die Stadt am Montag bekommt.“

Nach den Startschwierigkeiten am Freitag, war die Alm am Samstagabend mit 400 Karten ausverkauft. Frauen in Dirndl und Männer in Lederhosen drängten in die 500 Quadratmeter große Alm, um gemeinsam zu feiern, Bier zu trinken, zu schunkeln und zu der Live-Musik der „Partyrocker“ zu tanzen. Diesmal waren die Besucher auch pünktlich zum Start um 19 Uhr an der Alm. Die Stimmung war ausgelassen. Das kulinarische Angebot war neben dem obligatorischen Festzeltbier dank Jausenplatten, Spiegelei und Leberkäse und Brezen vielfältig und typisch München.

Stefan Vöpel will Radevormwald als Standort für ein eigenes Oktoberfest behalten. „Die Menschen gehen hier gut mit, das hat auf jeden Fall Potential.“ Der Abbau der Alm wird bis Montagabend dauern, dann ist der Festplatz wieder ersmal leer.

(trei)
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