Oberbergischer Kreis Schuleingangsuntersuchungen werden nachgeholt

Oberberg · Weil das Kreisgesundheitsamt durch die Pandemie stark eingebunden war, mussten viele Untersuchungen verschoben werden. Diese finden nun im Franz-Dohrmann-Haus in Marienheide statt. Insgesamt sind 1340 Schüler davon betroffen.

 Kaija Elvermann ist Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises. Ihre Behörde hatte in den vergangenen Wochen viel zu tun.

Kaija Elvermann ist Leiterin des Gesundheitsamtes des Oberbergischen Kreises. Ihre Behörde hatte in den vergangenen Wochen viel zu tun.

Foto: OBK

Ab dem heutigen Montag führt das Kreisgesundheitsamt des Oberbergischen Kreises im Franz-Dohrmann-Haus in Marienheide bis zum Beginn des kommenden Schuljahrs mit großem Einsatz 1340 ausstehende Schuleingangsuntersuchungen durch.

Fünf Teams, bestehend aus je einer Ärztin und einer Assistentin, untersuchen täglich 40 bis 50 angehende i-Dötzchen auf ihre Sprachfähigkeit, ihre Feinmotorik und ihren allgemeinen Gesundheitszustand.

Vor Beginn der Corona-Pandemie fanden bereits 1360 Schuleingangsuntersuchungen wie jährlich üblich dezentral in Schulen oder Bürgerhäuser in allen kreisangehörigen Kommunen statt, um den Familien einen ortsnahen Service zu bieten. Durch die Corona bedingten Einschränkungen ist dies aktuell jedoch nicht möglich.

„Unser Team freut sich, nach Bewältigung der Herausforderungen der Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen, sehr auf die noch ausstehenden Untersuchungen der Vorschulkinder. Das ist für uns auch ein Stück Rückkehr zu einer neuen Normalität,“ so Kaija Elvermann, Leiterin des Kreisgesundheitsamtes. „Sollte es für die Eltern durch längere Anfahrtswege zu Unannehmlichkeiten kommen, bitten wir dies zu entschuldigen.“ Alle betroffenen Eltern würden fortlaufend kontaktiert und Termine mit größtmöglicher Rücksicht auf die Bedürfnisse der Familien vereinbart.

Das Kreisgesundheitsamt musste die jährliche Durchführung der Schuleingangsuntersuchungen während der ersten Corona-Infektionswelle im Oberbergischen Kreis zunächst aussetzen, um den vorrangigen Aufgaben als Untere Gesundheitsbehörde rund um die Nachverfolgung und Unterbrechung von Infektionsketten nachzukommen. Nach einem Erlass des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen sind die ausstehenden Schuleingangsuntersuchungen von allen Gesundheitsämtern nunmehr bis zum Schuljahresbeginn nachzuholen.

(s-g)
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