Kreistag entscheidet am Donnerstag Kreis braucht 20 Stellen mehr zur Bekämpfung der Pandemie

Oberberg · Vorübergehend soll es 20 neue Einstellungen geben, um die Aufgaben zu stemmen. Bereits im Oktober waren die Kapazitäten wegen der Herausforderungen in der Corona-Krise deutlich aufgestockt worden.

 Die Rezeption des Impfzentrums in Gummersbach. Für dessen Betrieb und für vermehrte Tests wird mehr Personal benötigt.

Die Rezeption des Impfzentrums in Gummersbach. Für dessen Betrieb und für vermehrte Tests wird mehr Personal benötigt.

Foto: Jürgen Moll

Der Oberbergische Kreis will sein Personal wegen der Herausforderungen in der Corona-Pandemie deutlich aufstocken. In der kommenden Sitzung der Kreistages am Donnerstag, 25. März, werden die Fraktionen im Kreistag darüber entscheiden. Der Kreis will laut Beschlussvorlage überplanmäßig und befristet bis zu 20 Personen einstellen, „um den Betrieb des Impfzentrums, die Koordination der Impfstoffbestellung und Terminvergabe sowie die Koordination flächendeckender Testzentren sicherzustellen“.

Bereits im Oktober 2020 hatte der Kreistag einstimmig beschlossen, befristet 30 Personen einzustellen, um die genannten Aufgaben zu erfüllen. Doch das reiche nicht aus, erklärt die Kreisverwaltung. Es habe sich gezeigt, dass noch viele zusätzliche Aufgaben auf die Verwaltungen vor Ort zugekommen seien. „Namentlich war nicht bekannt, dass die Kreise und kreisfreien Städte zu einem späteren Zeitpunkt den Betrieb eines Impfzentrums und – aktuell – die Organisation und Koordination von Testzentren als Aufgabe übertragen bekommen würden“, heißt es in der Kreistagsvorlage. „So teilte das Land Nordrhein-Westfalen erst im November 2020 mit, dass landesweit 53 Impfzentren eingerichtet werden sollen. In diesem Zusammenhang wurde den Kreisen und kreisfreien Städten die organisatorische Leitung der Impfzentren übertragen“ Die medizinische Leitung werde durch die kassenärztliche Vereinigung bereitgestellt.

Schon bei den aktuellen Öffnungszeiten des Impfzentrums – montags bis freitags von 14 bis 20 Uhr – bestehe ein deutlicher Personalbedarf, den es zu decken gelte. Dieser werde sich bei einer Erweiterung der Öffnungszeiten mit Zwei-Schicht-Betrieb noch deutlich erhöhen. „Angesichts der Tatsache, dass das Infektionsgeschehen in den letzten Tagen wieder zugenommen hat und die auf Bundes- und Landesebene beschlossenen Lockerungen dazu führen, dass Kontakte zunehmen und die Kontaktnachverfolgung dementsprechend wieder anspruchsvoller wird, ist eine nochmalige Verstärkung des im Pandemiegeschehen eingesetzten Personals erforderlich.“

(s-g)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort