Jahresrückblick von Landrat Jochen Hagt Corona und die Umwelt prägten das Jahr

Oberberg · Im Rückblick auf das vergangenen Jahr hebt Landrat Jochen Hagt die Herausforderungen der Pandemie und die Waldschäden hervor. Leider sei ein Ende der Pandemie trotz aller getroffenen Maßnahmen derzeit nicht in Sicht.

 Landrat Jochen Hagt (in der Mitte in dunkelgrüner Jacke) nahm im August 2021 an einem Rundgang mit Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser (r.) durch das Wiebachtal teil. Die CDU-Ministerin (r.) wollte sich vor Ort in Radevormwald ein Bild der enormen Schäden machen.

Landrat Jochen Hagt (in der Mitte in dunkelgrüner Jacke) nahm im August 2021 an einem Rundgang mit Landesumweltministerin Ursula Heinen-Esser (r.) durch das Wiebachtal teil. Die CDU-Ministerin (r.) wollte sich vor Ort in Radevormwald ein Bild der enormen Schäden machen.

Foto: Jürgen Moll

Für Landrat Jochen Hagt waren die Corona-Pandemie und die Umweltpolitik die prägenden Themen des Jahres 2021 in der Region. In seinem Weihnachtsgruß an die Bürger schaut der CDU-Politiker auf die vergangenen Monate zurück. „Für alle im Oberbergischen Kreis, die die Pandemie bekämpfen, war es ein arbeitsreiches Jahr. Deshalb möchte ich zuerst all denjenigen danken, die derzeit Außergewöhnliches leisten.“ Beispielhaft gelte dies für die Kräfte in den Arztpraxen, Abstrich- und Impfstellen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, des Rettungsdienstes, der Hilfsdienste, der Polizei und nicht zuletzt des Gesundheitsamtes.

Leider sei ein Ende der Pandemie trotz aller getroffenen Maßnahmen derzeit nicht in Sicht, stellt Jochen Hagt fest: „Aktuell befinden wir uns in der vierten Welle, und die Corona-Pandemie bestimmt weiterhin unser öffentliches Leben und bringt auch im privaten Bereich einige Einschränkungen mit sich. Ich möchte diesen Rahmen nutzen und hiermit an die gesamte oberbergische Bevölkerung appellieren, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Wir müssen die Impflücken in der Gesellschaft schließen.“

Auch wenn man inzwischen wisse, dass Geimpfte sich ebenfalls infizieren können, das Virus weitertragen und bei Vorerkrankungen auch schwere Verläufe erleben könnten, sei die Wahrscheinlichkeit um ein Vielfaches geringer als bei Menschen, die keinen Impfschutz aufweisen. Daher appelliert der Landrat: „Als Gesellschaft ist es gerade in dieser kritischen Phase der Pandemie unsere gemeinsame Verantwortung, dass jede bzw. jeder ihren bzw. seinen Beitrag zur Bewältigung der Krise beiträgt.“ Er hoffe auf ein Jahr 2022, in dem schrittweise wieder die Rückkehr zur Normalität möglich sei. Der Erfolg der Impfstellen im Oberbergischen Kreis und die große Resonanz auf die Präsenz von Impfmobilen vor Ort stimme ihn dabei zuversichtlich. Im Rückblick auf das Jahr erwähnt Hagt auch die großflächigen Waldschäden im Oberbergischen Kreis, die durch Trockenheit und Borkenkäferplage verursacht wurden – und das Hochwasser vom Juli. Was das Fichtensterben angeht, so habe der oberbergische Kreis auf Beschluss des Kreistages einen Arbeitskreis „Wiederbewaldung und Naturschutz“ mit Vertretern der Waldwirtschaft und der Naturschutzvereine ins Leben gerufen. „Es ist für alle Seiten wichtig, eine klimastabile Wiederbewaldung der derzeitigen Schadflächen wirtschaftlich und ökologisch nachhaltig zu gewährleisten“, erklärt der Landrat.

Angesichts der Schäden durch Wassermassen, die das Unwetter im Juli verursacht hatten, verweist Hagt auf das kreisweite Starkregenrisikomanagement, mit dem den Folgen solcher extremer Wetterlagen vorgebeugt werden soll. „Denjenigen, die von dem Unwetter persönlich betroffen waren, möchte ich für die Wiederherstellung der Wohn- bzw. Arbeitsräume viel Kraft wünschen.“

Das Unwetter in der Nacht vom 14. bis 15. Juli hatte unter anderem in Hückeswagen und Wipperfürth zu größeren Überschwemmungen geführt. Auch in den Radevormwalder Wupperorten wurden Anwohner geschädigt, allerdings hielten sich die Folgen der Flut im Vergleich zu anderen Kommunen noch in Grenzen.

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