Apotheker im Oberbergischen Kreis Apotheker geben Tipps gegen Rückenprobleme

Oberberg · Durch die Corona-Pandemie sind viele Arbeitnehmer ins Homeoffice gewechselt. Doch hier sind die Bedingungen oft nicht optimal. Hals- und Nackenschmerzen sind oft die Folge.

 Im Homeoffice muss der Arbeitsplatzes oft improvisiert werden.

Im Homeoffice muss der Arbeitsplatzes oft improvisiert werden.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

(s-g) Auch weiterhin sind viele Arbeitnehmer wegen der Corona-Pandemie im Homeoffice. Das ist für die Wirbelsäule eine Herausforderung. Rücken- und Nackenschmerzen sind häufig die Folge der beruflichen Tätigkeit am ergonomisch oft nicht so optimalen Arbeitsplatz zu Hause.

Die Apotheken im Oberbergischen Kreis geben aktuell Ratschläge, wie man diesen Probleme vorbeugen kann. Das Problem ist, dass viele Menschen derzeit anstatt am einem Schreibtisch mit PC mit einem Laptop oder Tablet und krummen Rücken an Küchen- oder Wohnzimmertisch arbeiten. „Die falsche Körperhaltung belastet ganz besonders Rücken-und Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule“, erläutert Martina Dammüller, Pressesprecherin der Apotheker im Oberbergischen Kreis.

„Am besten sitzt man bei der Arbeit vor einem Computer aufrecht auf einem bequemen und höhenverstellbaren Stuhl mit Lehne. Dabei sind die Knie beim Sitzen in einem 90-Grad-Winkel angewinkelt. Die Unterarme liegen ebenfalls im rechten Winkel bequem auf der Tischoberfläche“, rät Apothekerin Martina Dammüller.

Wer trotzdem mit einem Laptop arbeitet, hält häufig Kopf und Nacken nach unten gerichtet. Das kann sehr leicht zu Nacken- und Schulterschmerzen führen. Damit der Bildschirm auf die erforderliche Augenhöhe gebracht wird, kann der Laptop einfach aufgebockt werdenn, notfalls mit einem Stapel Bücher oder einem Karton. Eine ergonomische Maus und eine externe Tastatur sollten in jedem Fall genutzt werden. Denn wer auf der schmalen Laptop-Tastatur tippt und das Touchpad benutzt, hält die Arme enger zusammen und rollt dabei den Rücken ein.

Durch die Arbeit im Homeoffice entfällt der Weg zum Arbeitsplatz. Außerdem sind Fitnessstudios geschlossen, Turnhallen dicht und Yogakurse fallen aus. Apothekerin Dammüller rät daher: „Legen Sie mindestens einmal pro Stunde eine kurze Bewegungspause ein. Position ändern, sich kurz lockern und regelmäßig einige Dehnübungen machen, kann zusätzlich sehr hilfreich sein.“ Zudem ist es ratsam, bei möglichst vielen Telefonaten bewusst umherzulaufen, statt einfach sitzen zu bleiben. Auch ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause tut gut.

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