VHS Lesung aus „Spinnenbiss“ fand im kleinen Kreis statt

Radevormwald · Der Autor Dr. Hans W. Cramer ist im Bergischen Land geboren und lebt auch jetzt wieder mit seiner Familie in der ländlichen Region. Eigentlich ist er Frauenarzt mit eigener Praxis, aber die Leidenschaft des Schreibens hat den 57-Jährigen nie losgelassen.

 Die VHS Oberberg hat ihr Domizil in Radevormwald im Bürgerhaus.

Die VHS Oberberg hat ihr Domizil in Radevormwald im Bürgerhaus.

Foto: Wolfgang Scholl/Scholl, Wolfgang (wos)

So fing er an, Bücher zu schreiben, die unter anderem im Gmeiner-Verlag erschienen sind.

Seit neun Jahren werden seine Bücher gelesen und verlegt. Dazu gehört auch der Thriller „Spinnenbiss“, aus dem Hans Cramer am Mittwochabend in Radevormwald vorgelesen hat. Die Abteilung Radevormwald der Volkshochschule hatte den Autor ins Bürgerhaus gebracht. Leider kamen zu dieser Veranstaltung leider nur drei Zuhörer. Doch die lauschten der Geschichte, die sich in Dortmund abspielt, allerdings mit viel Spannung.

Die Wohngemeinschaft im Dortmunder Kreuzviertel, bestehend aus den Bewohnern Sabine, Raster und Philo hat Hans Cramer bereits in vorherigen Werken eingeführt. Obwohl alle drei keine Kommissare oder Detektive sind, schlittern sie immer wieder in Fälle hinein, die sie lösen müssen und wollen. Wer sich in Dortmund ein bisschen auskennt, erkennt viele Schauplätze der Handlung wieder und bewegt sich sicher, in Einklang mit den Charakteren, durch die Stadt. Für Hans Cramer war Dortmund der Ort seines Studiums. „Ich habe eine Affinität zu der Stadt, weil ich selber dort gewohnt habe und das war eine wichtige Zeit für mich“, sagt der Autor.

In „Spinnenbiss“ geht es um täuschend echt aussehende Spinnen, die an öffentlichen Plätzen auftauchen. Unter diesen Fakes gibt es allerdings auch echte Spinnen, die ihre Opfer töten. Die Ermittlungen führen nicht nur über illegale Tierverkäufe, sondern reichen bis hin zum Menschenhandel. Sabine, Raster und Philo ermitteln auf eigene Faust, tauschen sich über gespenstige Erfahrungen aus und begeben sich auf die Spuren der mysteriösen Spinnen, die nur der erste Zugang zu einem umfangreicheren Verbrechen sind.

Dass der Thriller den Titel „Spinnenbiss“ erhielt, bereut Hans Cramer im Nachhinein, weil der Titel womöglich viele weibliche Leser abgeschreckt habe. Er versichert, dass es in dem Buch sehr viel mehr zu entdecken gebt als nur unheimliche tödliche Spinnen. „Es ist ein abwechslungsreicher Thriller“, betont der Autor.

Bei der Lesung im Mehrzweckraum las er Auszüge aus seinem Thriller vor und gab auch einen Ausblick auf sein neues Werk, das ebenfalls in Dortmund spielt. „Mord am Borsigplatz“ lockt seine Leser in den Norden der Stadt und bietet Spannung und eine klare Sprache, die sich auch schon in „Spinnenbiss“ abzeichnet.

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