Radevormwald NRW-Stiftung im Wülfing-Museum

Radevormwald · Was mit den Spenden und Mitgliedsbeiträgen passiert, darüber informierten sich 27 Mitglieder des Fördervereins. Ihre großen Erwartungen wurden erfüllt.

 Wolfgang Masanek (l.) führte den Förderverein NRW-Stiftung durch das Wülfing-Museum und stieß auf großes Interesse und Begeisterung.

Wolfgang Masanek (l.) führte den Förderverein NRW-Stiftung durch das Wülfing-Museum und stieß auf großes Interesse und Begeisterung.

Foto: jürgen moll

Ganz besondere Gäste empfing Wolfgang Masanek im Wülfing-Museum: Eine 27-köpfige Delegation des Fördervereins der NRW-Stiftung, die im vergangenen Jahr etwa 200 000 Euro für die Einrichtung des Museums gestiftet hatte, war aus dem ganzen Bundesland angereist, um sich selbst einen Eindruck davon zu verschaffen, was mithilfe ihrer Spenden und Mitgliedsbeiträgen von der Stiftung gefördert wird.

Solche Ausflüge werden den Vereinsmitgliedern regelmäßig von den Regionalbotschaftern Michaela und Matthias Sprenger aus Gevelsberg angeboten. Interessiert zeigten sich die Gäste nicht nur in der Eingangshalle zwischen bunten Stoffexemplaren und geschneiderten Männeranzügen, wo sie die Gelegenheit nutzten, um viele Fragen zum Angebot und Größe des Museums zu stellen.

Spätestens in der Maschinenhalle waren sie restlos fasziniert von der gut erhaltenen historischen Dampfmaschine aus Gusseisen, die nicht nur mit ihrem enormen Drehrad massiv und groß ist, sondern trotz ihres Alters immer noch hübsch glänzt.

Zur kleinen Kostprobe wurden einige der alten Prüf- und Webmaschinen angemacht. Für einen kurzen Moment kehrte der Arbeitsalltag der ehemaligen Textilfirma wieder zurück, und die Gäste konnten sich allein durch die Lautstärke der ratternden und klappernden Geräte einen Eindruck darüber machen, wie hier bis 1996 gearbeitet wurde. Hier erfuhren die Besucher auch, dass das Wülfing-Museum besonders förderungs- und erhaltungswürdig ist, da es in seiner Art das einzige in ganz Europa ist. "An keinem weiteren Standort ist eine ehemalige Fabrik in ihren Grundmauern und mit ihrer Einrichtung so gut erhalten wie hier", erklärte Masanek nicht ohne Stolz.

Als ehemaliger Mitarbeiter der Textilfabrik Wülfing wusste er ganz genau, wie er seinen Gäste mit beeindruckenden Informationen oder lustigen Anekdoten imponieren und zugleich unterhalten konnte. "Ich finde, die Stiftung hat eine gute Entscheidung getroffen, das Wülfing-Museum zu unterstützen", sagte Manfred Mohr. Das langjährige Fördervereinsmitglied der NRW-Stiftung war mit seiner Frau Brigitte erstmalig aus Köln nach Dahlerau gekommen. In seinen Erwartungen wurde er nicht enttäuscht: "Das Museum ist mit seiner Geschichte, der Ausstellung von Technik und Textilien auf jeden Fall ein absolutes Highlight", sagte er.

Seit ihrer Gründung 1986 hat die Stiftung landesweit mehr als 237 Millionen Euro zur Unterstützung von insgesamt 2600 Natur- und Kulturprojekten beigesteuert.

(sebu)
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