Night on Bike in Radevormwald Der „Schweineberg“ – kurz und schmerzvoll

Ispingrade · Der „Schweineberg“ ist nicht nur fester Bestandteil der Hauptstrecke von „Night on Bike“, sondern fordert auch jedes Jahr zu einem Bergzeitfahren heraus.

 Beim Bergzeitfahren am „Schweineberg“ mussten die 76 Teilnehmer auf die Zähne beißen.

Beim Bergzeitfahren am „Schweineberg“ mussten die 76 Teilnehmer auf die Zähne beißen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Am Freitagabend startete das erste Rennen der dreitägigen Veranstaltung mit 76 Fahrern, die den Wettbewerb auch nutzten, um eine gute Startposition für sich und ihr Team für den Folgetag zu erzielen. Der „Schweineberg“ ist ein Hohlweg, der die Ortschaft Ispingrade mit dem Wiebachtal verbindet und zirka 350 Meter lang ist. In den vergangenen Jahren fuhren die Wettkämpfer den Berg lediglich hoch, am Freitag ging es über eine parallele Wiese zunächst bergab. „Unten im Wald müssen die Fahrer dann eine 180 Grad Wendung hinlegen, die an sich schon anspruchsvoll ist“, erläuterte Sven Schreiber, der Veranstalter von „Night on Bike“.

Die Teilnehmer versammelten sich vor der Bühne, um den kurzen, aber extrem steilen Berg zu bewältigen. Das Publikum feuerte die Fahrer nicht nur von der Alm aus an, sondern suchte sich auch Plätze entlang der Strecke, um einen möglichst guten Eindruck vom ersten Rennen des Wochenendes zu bekommen.

Heinz Blaskoda war zum ersten Mal dabei und eigentlich nur als Betreuer seiner Freunde, die das 16-Stunden-Rennen in einem Zweierteam mitfahren wollten, mitgekommen. An dem Bergzeitfahren nahm er allerdings selber teil, denn diese Herausforderung wollte er sich nicht entgehen lassen. „Wir kommen aus dem Schwarzwald und sind erstaunt über die super Strecke hier in Radevormwald. Der ,Schweineberg’ ist nicht leicht zu fahren, weil er den Muskeln alles abverlangt“, betonte der Mountainbiker. Pünktlich zum Start des Rennens fing es leicht an zu regnen. „Jetzt wird es noch ein bisschen matschiger und damit anspruchsvoller“, kommentierte Schreiber.

Auch Thorsten Pott, der am Samstag in einem Vierer-Team das 24-Stunden-Rennen bestreiten wollte, fuhr mit. Das Bergzeitfahren war für ihn und seine Kollegen des Teams „Campana“ kein Spaziergang. „Es ist ein kleiner Berg, aber der tut richtig weh. Auf der halben Strecke machen die Muskeln einfach dicht, besonders bei dem Tempo“, sagte er. Pott landete in einer Zeit von einer Minute und 26 Sekunden auf dem zwölften Platz. Teamkollege Jan Küpper, der das 16-Stunden-Rennen der Einzelfahrer 2018 gewonnen hatte, wurde mit zwei Sekunden weniger Achter. Der Sieg des Bergzeitfahrens ging in einer Minute und 17 Sekunden an Tobias Berg („Campana“).

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