Wegen neuer Baugebiete UWG möchte Neufassung des Einzelhandelskonzeptes

Radevormwald · Die neuen Baugebiete schaffen neue Anforderungen.

 Bernd-Eric Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der UWG.

Bernd-Eric Hoffmann, Fraktionsvorsitzender der UWG.

Foto: Nico Hertgen/Hertgen, Nico (hn-)

Die Fraktion der Unabhängigen Wähler-Gemeinschaft im Radevormwalder Rat hat beantragt, das Einzelhandelskonzept der Stadt zu überarbeiten. Nach Auffassung der UWG-Mitglieder hat das Konzept mit dem Stand November 2011 „keine wesentlichen positiven Auswirkungen auf die Entwicklung des Einhandelsangebotes“ gehabt. Da mit der Schaffung von neuen Baugebieten (beispielsweise das geplante Areal in Karthausen im Stadtteil Bergerhof) erweiterte Anforderungen entstünden, solle das Konzept zeitnah, möglichst innerhalb der nächsten sechs Monaten, entsprechend verändert werden. Der Antrag wird in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am morgigen Mittwoch beraten.

Der UWG-Fraktionsvorsitzende Bernd-Eric Hoffmann schreibt in der Begründung: „Die Belebung der Innenstadt insbesondere durch Ansiedlung von Unternehmen zur Darstellung eines vollständigen Einzelhandelsangebotes [...] hat nicht stattgefunden. Dies ist insofern nicht verwunderlich, weil in der Innenstadt keine ausreichenden Flächen zur Umsetzung einer solchen Strategie zur Verfügung stehen.“ Vor diesem Hintergrund sei eigentlich eine vollständige Aufhebung des Konzeptes folgerichtig.

Mit ihrem Antrag will die UWG-Fraktion die Situation in Bergerhof, aber auch in den Wupperorten „signifikant durch die Beseitigung von Ansiedlungshindernissen verbessern“, erläuertert Bernd-Eric Hoffmann. Diese Hindernisse seien beispielsweise Vorschriften zu Ladengrößen oder Einschränkungen im Warenangebot. Davon würden die Einzelhändler und letztlich auch die Bürger von Radevormwald profitieren.

Der Gedanke, das Einzelhandelskonzept zu überarbeiten, ist nicht neu. Bereits im Jahr 2013 hatte es einen Vorstoß der SPD (für die Wupperorte) und der UWG (für das gesamte Stadtgebiet gegeben. Allerdings hatte die Verwaltung damals gewarnt, dass ohne ein Konzept das Baurecht weitaus strenger zu handhaben ist, was wiederum für den Einzelhandel negative Folgen haben könnte. Die Fraktionen stellten ihre Anträge daraufhin zurück.

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