Radevormwald Neues Dach für Realschulhalle

Radevormwald · Die Herbstferien werden dazu genutzt, das Dach der Sporthalle II zu sanieren. Das Gebäude aus den 1970er Jahren erhält auch eine neue Heizung mit modernster Steuerungstechnik. Die Stadt hofft auf gutes Wetter.

 Von Süden nach Norden werden in diesen Tagen auf dem Dach der Sporthalle II (Realschule) neue Abdichtungsbahnen aufgetragen. Zusätzlich erhält das Dach mit Dämm-Material ein Gefälle zu den Einläufen.

Von Süden nach Norden werden in diesen Tagen auf dem Dach der Sporthalle II (Realschule) neue Abdichtungsbahnen aufgetragen. Zusätzlich erhält das Dach mit Dämm-Material ein Gefälle zu den Einläufen.

Foto: Hans Dörner

Eisplatten auf dem Dach der Sporthalle der Realschule signalisierten gestern Morgen bei Arbeitsbeginn, dass es in der Nacht zuvor Frost gab. Trotzdem liegen nach der Beseitigung der nassen Flächen kurze Zeit später die ersten neuen Schweißbahnen auf dem Dach, die mit Heißluft verklebt werden. Nachdem es Monate gedauert hatte, bis das Geld für die Arbeiten aus dem städtischen Haushalt vom Kreis freigegeben worden war und danach die Statik neu berechnet werden musste, wird seit letzter Woche intensiv auf dem großen Dach gearbeitet.

Flickenteppich

Dass die Arbeiten dringend nötig sind, erkennt man, wenn man den Flickenteppich auf dem Dach betritt. "Das Dach hat uns schon immer Probleme bereitet", sagt Thomas Wuttke vom Fachbereich Gebäudemanagement. "Wir nehmen jetzt die obere Schicht ab und decken neu", sagt er. Parallel dazu werden die Lichtkuppeln ausgetauscht, die ebenfalls noch vom Bau der Halle stammen. Neu aufgetragen wird ein Glasfaser-Vlies, das dem Brandschutz dient. Verlegt werden auch die Blitzableiter, weil diese Löcher oft die Ursache für Wassereinbrüche sind.

Um zu verhindern, dass in Zukunft Wasser auf dem Dach steht, wird mit Dämm-Material zu den Einläufen hin ein Gefälle aufgebaut. "Dieses System haben wir vor etwa zehn Jahren auch an der Sporthalle Gymnasium angewandt, und es hat funktioniert", sagt Wuttke und zeigt auf das Dach der daneben liegenden zweiten großen Halle. Mit Hilfe der jetzigen Arbeiten wird zusätzlich erreicht, dass das Dach leichter wird. "Wir haben dadurch eine Gewichtsreserve für den Schnee", sagt Wuttke.

Hohe Schneelasten

Wenn ein Dach gut isoliert ist, schmilzt der Schnee von unten nicht mehr weg, was oft zu hohen Schneelasten führt. Nicht gearbeitet wird derzeit an dem begehbaren Zwischenraum zwischen der Hallendecke und dem Dach. Dort sitzen die Stahlträger, die Lüftungsanlage, das Abwasser-Rohrsystem und die Beleuchtung. "Neue Lampen und auch neue Fenster zur weiteren Dämmung werden wohl im kommenden Jahr eingebaut, da die Arbeiten am Dach der Turnhalle Jahnstraße dringender sind", sagt Wuttke. Er hofft, dass es in den nächsten beiden Wochen möglichst oft trocken ist.

Gearbeitet wurde gestern aber auch an der westlichen Seite der Sporthalle Gymnasium. In der vergangenen Woche war ein Wassereinbruch im Gang zwischen dem Seiteneingang und dem mittleren Eingang festgestellt worden. Vermutet wird eine undichte Stelle an einem Wandabschluss zu einer der Stützen, die die Halle tragen.

(RP/rl)
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