Radevormwald Neuer Standort für Feuerwehr

Radevormwald · Die Stadt hat im Gewerbegebiet Mermbach an der Dahlienstraße 20 eine alte Produktionshalle als Garage angemietet. Feuerwehrleute, die in dem Bereich arbeiten, sollen schneller zum Einsatzort gelangen können.

 Wilfried Fischer stellte als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr die neue Garage vor, in die demnächst ein Transportfahrzeug eingestellt wird. Für 14 Kräfte gibt es zudem zusätzliche Einsatzkleidung.

Wilfried Fischer stellte als Leiter der Freiwilligen Feuerwehr die neue Garage vor, in die demnächst ein Transportfahrzeug eingestellt wird. Für 14 Kräfte gibt es zudem zusätzliche Einsatzkleidung.

Foto: hans Dörner

Es hat lange gedauert, aber gestern konnte Wilfried Fischer, der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, berichten, dass die neue Feuerwehr-Garage im Gewerbegebiet Mermbach zum 1. Oktober als Ausgangspunkt für Einsätze genutzt werden kann. In der Halle von Dieter Sieker, der das Unternehmen 2000 aufgegeben hat, wird demnächst ein Mannschaftstransportwagen für neun Personen stehen. Dazu gibt es die zusätzliche Einsatzkleidung (Anzug, Helm, Stiefel) für die Feuerwehrkräfte. Die Kosten sollen insgesamt bei etwa 50 000 Euro liegen.

Bereits im Januar hatten Stadt und Feuerwehr berichtet, dass die Bezirksregierung in Köln den Brandschutz in Radevormwald als nicht ausreichend gesichert ansieht. Nur in 50 bis 60 statt der geforderten 80 Prozent der Fälle gelinge es, bei größeren Einsätzen innerhalb von acht Minuten mit neun Feuerwehrkräften am Einsatzort zu sein.

14 Kräfte arbeiten in der Nähe

"Im Gewerbegebiet Mermbach bei Gira, Holzmann, Erü, Kuhn, Robert Wagner und Gernath arbeiten derzeit 14 Kräfte aus allen drei Löschzügen. Dazu kommen Kameraden aus dem ersten Abschnitt des Gewerbegebiets Ost, die in Gefahrensituationen ebenfalls schnell am neuen Standort sein können", sagte Fischer.

Den Einsatzbefehl erklärte Fischer gestern so: "Alarmiert wird im Unglücksfall einer unserer drei Löschzüge. Also werden auch nur die Mitglieder dieses Zuges von ihrem Arbeitsort weggerufen." Da diese Kräfte nicht mehr den Umweg über ihr angestammtes Feuerwehrgerätehaus machen müssen, sollen sie etwa drei Minuten eher am Einsatzort sein als bisher.

"Es werden weiterhin deshalb in Zukunft nicht alle 14 Kameraden des Gewerbegebiets alarmiert. Wir wollen die Arbeitgeber natürlich auch nicht mehr belasten als unbedingt notwendig", sagte Fischer. Er geht davon aus, das im Fall einer Alarmierung drei bis vier Kräfte starten werden. Zur Eröffnung will sich die Verwaltungsspitze um Bürgermeister Dr. Josef Korsten auch bei den Arbeitgebern für deren Engagement bedanken.

Testphase bis Ende 2013

Zweiter Schritt der Verbesserung ist die neu eingerichtete Stelle für eine hauptamtliche Kraft an der Hauptwache. So soll sichergestellt werden, dass die Drehleiter und ein weiteres Löschfahrzeug immer ausreichend schnell einen Einsatzort erreichen können. Eine zweite hauptamtliche Stelle war vom Rat beschlossen worden, aus Gummersbach hatte es dazu aber bisher keine positive Genehmigung gegeben.

Fischer erläuterte, dass die Testphase erst einmal bis Ende 2013 dauern wird. "Dann werden wir die Einsätze auswerten und sehen, ob der eingeschlagene Weg Erfolg hat", sagte er.

(RP/ac)
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