Heimat-Geologie Grauwacke – neue Broschüre über das Heimat-Gestein

Oberberg · Die Biologische Station Oberberg legt eine neue Veröffentlichung über die Steinbrüche im Bergischen Land vor.

 Große Grauwacke-Steinbrüche gibt es zum Beispiel in Lindlar.

Große Grauwacke-Steinbrüche gibt es zum Beispiel in Lindlar.

Foto: Horst Rosen

Ob in der Trockenmauer oder als Pflastersteine in den Straßen – überall finden wir die Bergische Grauwacke – das Bergische ist steinreich. Zahlreiche Steinbrüche haben große Löcher in der Landschaft hinterlassen.

Doch nur auf diese Weise konnte das wertvolle Baumaterial gewonnen werden und verhalf unserer Region insbesondere zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. „Die Steinbrüche sind ein wichtiger Bestandteil der Bergischen Kulturlandschaft. Daher begrüßt der Landschaftsverband Rheinland es sehr, dass die Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg, gemeinsam mit dem Naturpark Bergisches Land, diesem Thema ein ganzes Heft gewidmet haben,“ freut sich Christoph Boddenberg vom LVR-Fachbereich Regionale Kulturarbeit.

„Heute stehen viele der ehemaligen Steinbrüche aus gutem Grund unter Naturschutz“, betont Tobias Mika, Mitarbeiter der Biologischen Stationen Oberberg und Rhein-Berg. „Aufgelassene Steinbrüche bieten mit ihren mosaikartigen Strukturen aus kleinen Tümpeln, lockeren Schutthalden und steilen Felswänden einen wertvollen Lebensraum für viele selten gewordene Pflanzen- und Tierarten.“ Um dieses Mosaik zur erhalten, sind in den Naturschutzgebieten regelmäßige Pflegemaßnahmen notwendig, die von den Biologischen Stationen betreut werden.

Die neue Broschüre gibt Lesern detaillierte Einblicke in diese wertvollen Lebensräume und stellt dort vorkommende Pflanzen und Tiere vor. Sie bietet auch einen Exkurs in die Erdgeschichte und berichtet über Fossilien, wie den ältesten Wald der Welt, dessen Überreste in Lindlar entdeckt wurden. Und wer schon immer mal einen Steinbruch besichtigen wollte, erhält wertvolle Ausflugstipps um auf Entdeckungsreise zu gehen.

Die Broschüre kann ab sofort als PDF-Datei auf der Homepage der Biologischen Stationen abgerufen werden (www.biostationoberberg.de oder www.biostation-rhein-berg.de).

Die gedruckte Version erhalten Interessierte kostenlos bei den Biologischen Stationen – Versand möglich, wenn eine adressierte und mit 1,45 Euro vorfrankierte DIN-A4 Rückversandtasche beigelegt wird.

(s-g)
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