Patientenseminar Moderne Behandlung beim Narbenbruch

Radevormwald · Eingeweidebruchoperationen gehören weltweit zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen.

 Dr. Thomas Morkramer, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral und Minimalinvasive Chirurgie am Sana Krankenhaus Radevormwald.

Dr. Thomas Morkramer, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral und Minimalinvasive Chirurgie am Sana Krankenhaus Radevormwald.

Foto: Nico Hertgen

Die Patientenseminare des Sana Krankenhauses erfreuen sich meist großer Beliebtheit. So dürfte es auch am kommenden Mittwoch, 5. September, 18 bis 19.30 Uhr, wieder voll werden im Bürgerhaus am Schlossmacherplatz. Dann geht es um moderne Behandlungsmethoden beim Narbenbruch und Bauchwandbruch. Hernienoperationen (Eingeweidebruch) gehören weltweit zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen: Jedes Jahr werden allein in Deutschland 275.000 Leistenbrüche und 100.000 Bauchwandbrüche (davon 50.000 Narbenbrüche) operiert. Das besondere am Narbenbruch ist, dass er nach einer vorangegangenen Bauchoperation auftritt und die Versorgung hierdurch schwieriger ist als bei den anderen Brucharten. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl moderner Operationstechniken und Materialien, die erfolgreich eingesetzt werden. Die neuesten Trends sind Thema des Patientenseminars.

„Bei Narbenbrüchen muss dass OP-Verfahren immer individuell ausgewählt werden, weil jeder Narbenbruch anders ist. Es können sowohl offene als auch schonende, minimalinvasive OP-Verfahren eingesetzt werden“, sagt Dr. Thomas Morkramer, Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral und Minimalinvasive Chirurgie am Sana Krankenhaus Radevormwald. Alle unterschiedlichen Operationsverfahren böten Vor- und Nachteile, so dass man kein Verfahren uneingeschränkt für jeden Patienten empfehlen könne. „Wir können eine individuelle, maßgeschneiderte Therapie anbieten, denn Unterschiede in Lebensgewohnheiten, Vorerkrankungen oder Voroperationen sowie die Art der Hernie spielen eine zentrale Rolle“, sagt Morkramer. Das Sana Krankenhaus bietet auch eine spezielle Herniensprechstunde an. Anmeldung unter Tel. 02195 600219.

Mi. 5. 9., 18 bis 19.30 Uhr Schlossmacherplatz. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

(rue)
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