Eine Rückkehr mit Einschränkungen Bürgerbus wieder zurück auf der Straße

Radevormwald · Der Bürgerbus fährt seit dieser Woche wieder seine Touren, der Quartierbus der Wupperorte startet dann am 3. Juli. Fahrgäste müsseb nach der Corona-Pause allerdings noch einige Dinge beachten.

 Eberhard Wolff ist der Chef des Bürgerbusvereins in Radevormwald.

Eberhard Wolff ist der Chef des Bürgerbusvereins in Radevormwald.

Foto: Jürgen Moll

Der Bürgerbus Radevormwald und der Quartierbus der Wupperorte kehren nach der Pause aufgrund der Corona-Krise wieder auf ihre Routen zurück. Der Bürgerbus trat seine erste Fahrt am Dienstag an und konnte bereits nach dem ersten Tag ein positives Fazit ziehen.

„Unsere Fahrgäste sind sehr froh, dass wir wieder fahren und die neuen Regelungen wurden auch von allen beachtet“, sagt Wolfgang Schneidewind, Vorstandsmitglied des Bürgerbusvereins. Obwohl der Bürgerbus wieder zu seiner alten Route und den gewohnten Fahrzeiten zurückgekehrt ist, gelten vorerst neue Regeln. Fahrgäste, die den Bürgerbus nutzen wollen, müssen sich im Vorfeld für ihre Fahrt anmelden. Angefahren werden nur die angemeldeten Haltestellen, denn der Bürgerbus transportiert im Moment nur vier Privatpersonen gleichzeitig. Der Bürgerbus ist also nach der Corona-Pause ein „Anrufbus“ geworden.

Von Montag bis Mittwoch nimmt Eberhard Wolff unter 02195 3757 die Anmeldungen entgegen; von Donnerstag bis Samstag macht das der Vereinsvorsitzende Uwe Orzeske unter 02195 8322. Angemeldete Fahrgäste müssen während der Fahrt mit dem Bürgerbus einen Mund- und Nasenschutz tragen und sich vor dem Einsteigen die Hände desinfizieren. Aktuell gilt der Einzelfahrschein, der 1,80 Euro kostet. „Am besten ist es natürlich, wenn die Fahrgäste den Betrag passend dabei haben“, sagt Wolfgang Schneidewind. Dass die ersten Fahrten am Dienstag reibungslos funktioniert haben, gibt ihm ein gutes Gefühl für die kommenden Wochen. „Wir haben am Dienstag über zehn Fahrgäste transportiert und positive Rückmeldungen erhalten. Die Menschen haben den Bürgerbus vermisst.“

Der Bürgerbusverein und seine Fahrgäste sind außerdem froh, dass die Kaffee-Fahrten in die Ortschaft Filde wieder aufgenommen werden. In dieser Woche haben acht Senioren an der Kaffee-Fahrt teilgenommen.

Während der Bürgerbus die Wiederaufnahme des Fahrbetriebs bereits gemeistert hat, steht dem „Wupperaner“ diese Hürde noch bevor. Der Quartierbus für die Wupperorte startet am Freitag, 3. Juli, mit der ersten Schicht. Zentraler Haltepunkt des Busses bleibt der Wuppermarkt in Vogelsmühle. Die Rückkehr aus der Pause verknüpft der „Wupperaner“ mit der Vorstellung seiner neuen Route.

„Wir haben die Pause genutzt, um unseren Fahrplan zu überarbeiten, neue Haltestellen einzurichten und Haltestellen, die nicht genutzt wurden, abzubauen“, sagt Natalie Hoffmann. Sie kümmert sich federführend um das Projekt für mehr Mobilität in den Wupperorten. Bei der Konzeption der neuen Strecke wurden die Erfahrungen der ehrenamtlichen Fahrer sowie die der Fahrgäste genutzt. „Einige Haltestellen sind enger zusammengerückt und noch besser auf die Wohnstruktur in den Wupperorten ausgerichtet. Über die neue Strecke informieren wir online, aber auch mit neuen Flyern“, sagt Hoffmann. In normalen Zeiten soll der Quartierbus wie gewohnt mittwochs und freitags fahren, bis voraussichtlich August gilt allerdings der Ausnahmezustand.

In den kommenden Wochen fährt der „Wupperaner“ also nur freitags von 9.55 bis 14.09 Uhr sowie von 15.55 bis 19.09 Uhr. Der Quartierbus verfolgt das übergeordnete Ziel, die Mobilität in den Ortschaften an der Wupper zu erhöhen, beim Einkaufen oder mit Fahrten zum Arzt behilflich zu sein. Genutzt werden kann der Bus von allen Menschen. „Der Wupperaner ist ein Angebot für alle Menschen, die sich innerhalb des Quartiers bewegen wollen. Wir hoffen, dass unsere Fahrgäste zum Start am 3. Juli zu uns zurückkehren“, sagt Natalie Hoffmann.

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