Radevormwald Mehrfache Betrügerin (27) schwänzt den Gerichtstermin

Radevormwald · Wegen des Vorwurfs eines mehrfachen Betrugs war eine Radevormwalderin als Angeklagte zur Gerichtsverhandlung geladen. Doch die 27-Jährige erschien erst gar nicht am Amtsgericht in Wipperfürth. Dabei hat die junge Frau schon mehrere Vorstrafen auf ihrem Konto, unter anderem wegen Urkundenfälschung in acht Fällen. Nun sollte über drei weitere Straftaten verhandelt werden.

Im Januar 2015 drohte ihr die Kündigung der Mietwohnung. Vermutlich zur Besänftigung des Vermieters legte ihm die Hartz-IV-Empfängerin eine gefälschte Bestätigung des Jobcenters vor. Diese Einverständniserklärung sollte vorspiegeln, dass das Jobcenter die Miete zukünftig direkt an den Vermieter zahlt. Zwei weitere Straftaten beging die Frau im April und Mai vergangenen Jahres. Sie verkaufte über die Internet-Plattform Ebay jeweils eine Playstation 4, ohne jedoch im Besitz der Spielekonsole zu sein. Gegenüber der Polizei erklärte sie jedes Mal, dass es ihr Leid täte, sie aber das Geld bräuchte.

"Sie kommt aber nie zur Gerichtsverhandlung", stellte der Richter nach der 15-minütigen Wartezeit fest. Das Gericht erstellte angesichts der Sachlage daraufhin einen Strafbefehl gegen die Frau aus.

Die Staatsanwaltschaft forderte für die drei Taten eine Gesamtstrafe von 80 Tagessätzen zu je 20 Euro, somit also eine Geldstrafe von 1600 Euro.

Seit Mitte des vergangenen Jahres liegen keine neuen Anzeigen gegen die Radevormwalderin vor. Jetzt bleibt zu hoffen, dass sie angesichts der hohen Geldstrafe nicht erneut versucht, sich auf illegalem Weg Geld zu beschaffen.

(heka)
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