Ansichtssache Was hilft gegen die Vandalen?

Radevormwald · Lärm, Müll und gesprengte Container: Im öffentlichen Raum glauben einige Leute, dass sie tun können, was sie wollen. Auch der Landrat wurde von den Bürgern bei seinem Besuch in dieser Woche gefragt, was gegen dieses dauernde Ärgernis getan werden kann.

Oft musste die BM dieses Thema schon aufgreifen: Zerstörungswut, Vandalismus, Freude am Kaputtmachen, am Vermüllen. In Radevormwald gab es da wieder etwas zu berichten. Jemand hat einen Container mit Altkleidern gesprengt, offenbar aus Spaß oder Langeweile. Anwohner berichten von Lärm und Müll wurde im Parc de Chateaubriant hinterlassen.

Viele Menschen möchten, dass endlich etwas Wirksames unternommen wird. Ist es nicht möglich, dass irgendetwas in der Öffentlichkeit so intakt bleiben kann, wie es einst hingestellt wurde? Soll man resignieren und darauf verzichten, die Stadt zu verschönern, weil es ja doch nicht gedankt wird? Auch beim Besuch von Landrat Jochen Hagt in dieser Woche wurde dies angesprochen. Hilft hartes Durchgreifen wie zu Opas Zeiten? Oder mehr Personal bei den Ämtern? Der Landrat räumte ein, dass Vandalismus niemals völlig vermieden werden könne. Doch habe die Erfahrung gezeigt, dass es helfe, jene Gruppen, die zu Vandalismus neigen, auch schon bei Vorfällen, die noch nicht strafbar sind, durch einen Ordnungsdienst anzusprechen. Auch auf einen anderen Fakt wies Hagt hin: Vandalismus passiert vor allem dort, wo die Umgebung dazu einlädt. Ein Beispiel: In Schulen, die im Top-Zustand sind, gibt es deutlich weniger Akte von Vandalismus als in solchen, wo der Putz schon von der Wand blättert.

Eins hilft mit Sicherheit: Kindern und Jugendlichen ein Vorbild zu sein. Wer den Pappbecher aus dem Autofenster in die Böschung wirft, wird damit kaum eine erzieherische Wirkung erzielen.

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