Corona-Lockerungen in Radevormwald Asiatisches Museum ist bald wieder geöffnet
Radevormwald · Nachdem das Museum für Asiatische Kunst im März wegen der Corona-Pandemie schließen musste, hat es jetzt wieder zum Frühstück geöffnet. Das Einrichtung öffnet dann zu den alten Öffnungszeiten erneut am 15. Juli.
Das Museum für Asiatische Kunst plant seine Wiedereröffnung für den 15. Juli. Weil nach der neuen Corona-Schutzverordnung wieder Außenveranstaltungen mit bis zu 100 Personen stattfinden können, hat Li Hardt entschieden, die Wiedereröffnung vorzuverlegen. Eigentlich wollte die Leiterin des Museums erst im September eröffnen. „Sobald Veranstaltungen wie Konzerte wieder erlaubt sind, macht die Öffnung auch für uns Sinn“, sagt sie unserer Redaktion. Wenn das Museum, das über 200 Exponate umfasst, am 15. Juli öffnet, kehrt es zu den alten Öffnungszeiten zurück. Dann ist das Museum von Dienstag bis Sonntag immer zwischen 11 und 17 Uhr geöffnet.
Bevor der Museumsbetrieb wieder voll hochgefahren wird, können Interessenten aber bereits ab dieser Woche von Freitag bis Sonntag, ab 10 Uhr, das neue Frühstücksangebot des Museums nutzen. Li Hardt hat ein neues Frühstückskonzept entwickelt, das den Gästen ermöglicht, den asiatischen Garten zu genießen: „Unser kleines Frühstück wird im Museumsshop serviert, aber das neue Deluxe Frühstück können unsere Gäste auf der Terrasse mit Blick auf die schöne Landschaft genießen. Dann ist es auch möglich die Kois zu füttern.“
Li Hardt hofft mit diesem Angebot, das in der Vergangenheit immer wieder angefragt wurde, mehr Gäste in das Museum in der Ortschaft Sieplenbusch zu locken. Denn auch ihr Museum hat unter der Corona-Krise gelitten. „Es ist eine schwere Zeit für alle Museen. Obwohl wir für unsere Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet haben, sind die meisten Kosten weitergelaufen. Wir hatten Monate lang keinen Umsatz und müssen uns davon wieder erholen“, sagt Hardt.
Damit das gelingt, hat das Museum bereits ein erstes Konzert für den 23. August organisiert. Der Vorverkauf für das Konzert mit dem Duo „Peanut Butter Jelly Pie“ läuft bereits. Obwohl das Konzert erst um 16 Uhr startet, beginnt der Einlass bereits eine Stunde früher, damit der Mindestabstand auch eingehalten werden kann. „Wir wollen unseren Gästen einen sicheren, aber ausgelassenen Abend bieten. Alle Menschen haben kulturelle Veranstaltungen in der Krise vermisst“, sagt Li Hardt.
Genutzt hat das Museum die vergangenen Monate, um den Museumsshop zu renovieren und mit einer neuen Vitrine auszustatten. Außerdem hat Li Hardt selber viel Zeit auf den Gartenanlagen des Museums verbracht. „Der Garten hat noch nie so schön ausgesehen“, sagt sie.
Die zahlreichen Hochzeiten, Geburtstage und Firmenfeiern, die aufgrund der Pandemie abgesagt wurden, muss das Museum verschmerzen. Erste Anfragen gibt es aber schon wieder. „Wir wollen in Zukunft noch mehr Hochzeiten und Geburtstage hier veranstalten. Feiern sind ein wichtiges Standbein für uns“, sagt Li Hardt. Sie arbeitet mit Hochdruck daran, dass sich das familiengeführte Museum so schnell wie möglich von dem Rückschlag durch die Corona-Krise erholt.
Involviert ist das Museum für Asiatische Kunst auch in das Projekt „love is love“, einem Zusammenschluss von 15 Unternehmen aus dem Bergischen Land. Alle Unternehmer, ob Brautmode, Hochzeitsfotografie oder Hochzeitsdekoration, haben sich auf Hochzeiten spezialisiert. Das Museum von Li Hardt und ihrem Mann Peter wird für ein Videodreh dieses Projekts als Kulisse zur Verfügung stehen. „In dem fertigen Video wird man sehen, wie man hier Hochzeiten feiern kann. Bei den Radevormwaldern ist die standesamtliche Trauung in unserem Garten schon sehr beliebt“, sagt Li Hardt.
