Radevormwald Kühlzellen auf Friedhof abgerissen

Radevormwald · Auf dem Kommunalfriedhof sind die Kühlzellen abgerissen worden, die Radevormwald bislang neben der Friedhofskapelle besessen hatte, die aber selten genutzt worden sind. 2008 zum Beispiel nur einmal. Dass das Gebäude entkernt worden ist, bestätigte Burkhard Klein, der Leiter der Bauverwaltung im Rathaus, gestern.

Künftig soll der neu geschaffene Raum genutzt werden, um vor Regen geschützte Urnenwände aufzustellen. Derzeit wird deshalb die Ausschreibung für die Dachsanierung vorbereitet, erläuterte Michael Faubel, der Fachbereichsleiter für Gebäudewirtschaft.

Nachdem die Stadt im Jahr 2006 erstmals auf ein sich veränderndes Bestattungsverhalten in der Bevölkerung hingewiesen hatte, soll dem künftig mit dem Umbau der Kühlkammer Rechnung getragen werden. Darauf hatte sich der Bauausschuss im Februar verständigt. Damit wird die Stadtverwaltung dem vermehrten Wunsch nach Feuerbestattungen nachkommen und eine entsprechende Aufbewahrungsstätte für die Gefäße anbieten. Je nach Bedarf sollen in den nächsten Jahren die Kolumbarium genannten Urnenwände aufgestellt werden. In den alten Sezierraum neben der früheren Kühlkammer wird ein Kühlschrank für zwei Särge eingebaut, so dass die Stadt für den Notfall gerüstet ist.

"Das Aufstellen der Urnenwände wird erst 2010 möglich sein, weil dieses Vorhaben aufgrund anderer Projekte im Haushalt verschoben worden ist", sagte Burkhard Klein im BM-Gespräch. "Noch in diesem Jahr wird jedoch das Dach saniert, bei dem uns sehr viele undichte Stellen beim Entkernen der Kühlkammer aufgefallen sind."

Lichtkuppel für das Dach geplant

Die das Dach tragenden Elemente, wie das Gebälk, werden erhalten, während die Dämmung und Abdichtung saniert werden, schilderte Michael Faubel die Planung. Eingebaut wird in das Dach eine Lichtkuppel, "um das Tageslicht in den Raum einfallen zu lassen".

(RP)
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