Gremium für Gesundheit und Notfallvorsorge Kreisausschuss besucht Sana-Klinik und „schaut in die Röhre“

Die Kreispolitiker besichtigten bei einem der seltenen Besuche ihres Gremiums das Sana-Krankenhaus und die Rettungswache.

 Dr. Hendrik Roth zeigte den Besuchern das moderne MRT.

Dr. Hendrik Roth zeigte den Besuchern das moderne MRT.

Foto: Gilsbach/Gilsbac h

Nicht alle Tage kommt es vor, dass ein Kreisausschuss in Radevormwald seine Sitzung abhält. Doch gestern waren die Mitglieder des Kreisausschusses für Gesundheit und Notfallvorsorge zu Gast in Rade und nutzten dies für eine Besichtigung des Sana-Krankenhauses und der benachbarten Rettungswache.

Bernd Siegmund, der Geschäftsführer der Klinik, führte die Ausschussmitglieder durch die verschiedenen Trakte der Einrichtung. Dabei betonte er, wie wichtig es für das Sana-Krankenhaus sei, die Anforderungen für die Einstufung als Notfallkrankenhaus zu erfüllen. „40 Prozent unserer Patienten kommen als Notfälle“, sagte Siegmund. Er erwähnte auch die Probleme, ausreichend Fachpersonal für die Pflege zu finden. Daher will das Krankenhaus nun gemeinsam mit der Pflegeschule in Remscheid neue Wege gehen (die BM berichtete).

Die Bedeutung des Krankenhauses in Radevormwald hat auch die neue Radiologie gesteigert, die ebenfalls von den Gästen besucht wurde. Dr. Hendrik Roth zeigte den Ausschusmitgliedern unter anderem das große MRT, das mit seiner geöffneten Form auch für Menschen geeignet ist, die in den geschlossenen „Röhren“ unter Ängsten leiden. 20 Personen pro Tag würden im Schnitt in der Rader Radiologie untersucht, erläuterte der Mediziner.

Ein Heimspiel im doppelten Sinne war der gestrige Termin für den neuen Kreisbrandmeister Wilfried Fischer. Er hatte Gelegenheit, die Kreispolitiker durch die Rettungswache zu führen. In der anschließenden Sitzung stellte sich der langjährige Leiter der Feuerwehr in Radevormwald dann den Mitgliedern des Ausschusses vor. Er schilderte seinen Werdegang und betonte auch seine Verwurzelung in der Rader Ortschaft Ümminghausen.

Auf der Tagesordnung der Sitzung stand unter anderem eine Vorstellung der Aktivitäten des Trägervereins „aktiv 55 plus“. Dr. Reinhold Hikl, der Vorsitzende des Vereins, gab mit einer Präsentation einen Abriss der verschiedenen Aufgaben. Die Zuhörer, viele aus dem südlichen Kreisgebiet, zeigten sich sehr angetan von dem Modell, das in Rade umgesetzt wird.

Kreisdirektor Klaus Grootens und Dezernent Ralf Schmallenberg berichteten dem Ausschuss während der Sitzung über die jüngsten Besuche der beiden Gesundsminister Jens Spahn (Bund) und Karl-Josef Laumann (Land). Sie zogen ein erfreuliches Fazit. Besonders Laumann habe für die finanzielle Situation der Pflege Verständnis gezeigt und Abhilfe versprochen.

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