Radevormwald Kreishandwerkerschaft bietet erstmals FSJ-Politik

Radevormwald · Jugendliche im Alter von 16 bis 26 Jahren sollen Einblicke in das politische Leben in NRW bekommen.

Die Kreishandwerkerschaft bietet in diesem Jahr erstmals eine Stelle für ein "Freiwilliges Soziales Jahr - Politik" an. Damit nimmt die Organisation die Ausbildung und Berufsorientierung von jungen Menschen weiter sehr ernst. "Nach der Schule wissen nicht alle Absolventen, welche berufliche Richtung sie einschlagen sollen", sagt Hauptgeschäftsführer Marcus Otto und erläutert die Beweggründe, sich als Einsatzstelle für ein FSJ-Politik zu bewerben.

Als Organisation wirbt die Kreishandwerkerschaft dafür, dass junge Erwachsene sich ausprobieren sollen. Diesen Gedanken verfolgt auch der Slogan #einfachmachen. "Als wir die Zusage als FSJ-Politik Einsatzstelle erhalten haben, war meine Freude groß. Denn ich bin schon gespannt auf den bevorstehenden Know-how-Austausch. Junge Menschen mit politischem Interesse erfahren von uns, wie eng Politik und Handwerk verwoben sind. Auf der anderen Seite sind wir auf die Ideen und die Haltung des FSJ-lers gespannt", sagt Otto.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr im politischen Leben bringe junge Menschen in vielerlei Hinsicht weiter. Sie bekommen die Möglichkeit geboten, sich bezüglich ihrer späteren Berufswahl zu orientieren und erlangen Selbst- und Verantwortungsbewusstsein, durch die neuen Herausforderungen, die sie im FSJ erwarten. Das FSJ-Politik dauert in der Regel ein Jahr, beginnt meist im August oder September, und der FSJ-ler erhält ein monatliches Taschengeld. Der Internationale Jugendgemeinschaftsdienste IJGD in Bonn koordiniert die Freiwilligendienste im politischen Leben und ist auch für die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land der Ansprechpartner. Sie bietet Jugendlichen im Alter von 16 bis 26 Jahren die Möglichkeit, durch das Freiwillige Soziale Jahr im politischen Leben in NRW Einblicke in politisch aktive Institutionen zu erhalten und dort mit ihren eigenen Ideen und ihrem jugendlichen Engagement die politische Arbeit zu unterstützen.

Für die 2500 Mitgliedsunternehmen bietet die Kreishandwerkerschaft Rechtsberatung, Betreuung und Organisation der Ausbildung im Handwerk und ein breites Spektrum an Weiterbildungsangeboten - sowohl fachspezifische als auch Workshops zur Qualitätssicherung der eigenen Unternehmensführung. Ein weiterer Aufgabenbereich umfasst das Feld Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Hier kommuniziert die Organisation Verhandlungserfolge oder reagiert auf politische Entwicklungen zeitnah beziehungsweise platziert politische Themen in der Medienlandschaft.

Die politischen Felder, auf der sich die Kreishandwerkerschaft bewegt, sind Arbeitsmarktpolitik (Tarife, Mindestlohn, Schwarzarbeit), Berufsausbildung (Fachkräftesicherung, Meisterpflicht, Rahmenbedingungen), Ladenöffnungsgesetz und Umweltschutz. Hier setzt sich die Kreishandwerkerschaft für ihre Mitglieder auf politischer Ebene ein. Im FSJ-P haben die Absolventen die Möglichkeit, in diversen Gremien zu hospitieren. Schwerpunkte sind Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung der Social-Media-Kanäle, Konzeption sowie die Organisation und Evaluation von Veranstaltungen. Voraussetzungen sind Interesse an gesellschafts- und handwerkspolitischen Themen, Mediengestaltung, Kenntnisse im Bereich Social-Media, im Umgang mit Telekommunikationsmitteln, Eigeninitiative und Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und Argumentationsfestigkeit.

Kontakt Katrin Rehse, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Altenberger-Dom-Straße 200, 51467 Bergisch Gladbach, Tel. 02202 9359451. Bewerbungen per E-Mail an rehse@ handwerk-direkt.de www.freiwilligesjahr-nrw.ijgd.de/fsj-p

(rue)
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