Eisenbahnkatastrophe vor 50 Jahren Kranzniederlegung und eine Gedenkveranstaltung

Radevormwald · Als Vertreter der nordrhein-westfälischen Landesregierung wird Innenminister Herbert Reul eine Ansprache halten. Monika Zierden, eine der Überlebenden des Unglücks, wird einige Worte sprechen.

 Am Donnerstag um 14 Uhr wird auf dem Kommunalfriedhof, an der Grabstätte der Opfer des Unglücks, eine zentrale Gedenkfeier stattfinden.

Am Donnerstag um 14 Uhr wird auf dem Kommunalfriedhof, an der Grabstätte der Opfer des Unglücks, eine zentrale Gedenkfeier stattfinden.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Am Jahrestag des Eisenbahnunglücks am Donnerstag wird auf mehrfache Weise der Opfer gedacht. So wird Bürgermeister Johannes Mans an jener Stelle in Dahlerau, wo die Katastrophe geschah, einen Kranz niederlegen. Dies wird ohne Öffentlichkeit stattfinden. Wie Sandra Pahl, Leiterin der Sekundarschule, mitteilt, wollen die noch lebenden ehemaligen Leiter der Geschwister-Scholl-Hauptschule auf dem Friedhof ebenfalls am Vormittag einen Kranz niederlegen.

Um 14 Uhr wird dann auf dem Kommunalfriedhof, an der Grabstätte der Opfer des Unglücks, eine zentrale Gedenkfeier stattfinden. Wegen der Corona-Pandemie ist die Teilnehmerzahl begrenzt, doch wird die Veranstaltung in mehrere Radevormwalder Kirchen übertragen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Aufzeichnung dieser Gedenkstunde später auf der Internetseite der Stadt Radevormwald anzuschauen.

Als Vertreter der nordrhein-westfälischen Landesregierung wird Innenminister Herbert Reul eine Ansprache halten. Monika Zierden, eine der Überlebenden des Unglücks, wird einige Worte sprechen. Ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen werden Antje Menn, die Superintendentin des Kirchenkreises Lennep, und der Kölner Dompropst Guido Assmann – beide sind in Radevormwald aufgewachsen.

Während der Gedenkveranstaltung wird eine Komposition des Finnen Urho Sipponen aufgeführt. Das Werk „Die überraschende Trauer“ wird von Musikern der Radevormwalder Musikschule aufgeführt. Die Entstehung des Stückes zeigt, wie sehr das Unglück von Dahlerau auch außerhalb Deutschlands für Betroffenheit gesorgt hatte.

Die Glocken der Gotteshäuser sollen am Donnerstag läuten, sowohl zu Beginn der Gedenkveranstaltung als auch gegen 21 Uhr, dem Zeitpunkt des Unglücks. Auch Kirchen in den Nachbarstädten werden sich daran beteiligen.

Am Samstag, 29. Mai, wird die reformierte Gemeinde um 11 Uhr ein musikalisches Requiem in der Kirche am Markt abhalten. Kirchenmusikerin Angelika Kozinowski-Werler führt gemeinsam mit Thomas Ebbinghaus und Marc Windgasse ein Streichtrio des Komponisten Bernhard Romberg (1767-1851) auf, sowie zwei bekannte Orgelwerke von Johann Sebastian Bach.

(s-g)
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