Radevormwald Kitas sollen bald sicherer werden
Zwei Einbrüche von Montag auf Dienstag und ein Einbruch in die Katholische Kita Blumenstraße vom 2. Februar, 18 Uhr, bis 3. Februar, 7 Uhr, das hat den neuen Schulamtsleiter Jürgen Funke auf den Plan gebracht. "Nach diesen drei Vorkommnissen und denen des vergangenen Jahres werden wir reagieren müssen", sagt Funke. Ihm schwebt vor, in einer gemeinsamen Runde mit Vertretern der Kita-Träger und der Polizei über Sicherungsmaßnahmen in den Einrichtungen nachzudenken.
Diesem Ansinnen steht Monika Treutler, Polizeisprecherin der Polizei in Oberberg, sehr positiv gegenüber: "Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Kitas mehr zu sichern. So dient zum Beispiel eine dichte Bepflanzung des Außengeländes der Sicherheit der Kinder, andererseits bietet solche Bepflanzung auch Einbrechern Schutz", sagt Treutler.
Ihre Kollegen der Kriminalpolizei oder des Kommissariats Vorbeugung können sowohl in einer größeren Runde beraten, als auch individuell jeden einzelnen Träger. Die Erfahrung der Polizei ist, dass Einbrecher in Kitas auf den schnellen Euro schauen. Ihnen reichten manchmal auch Summen unter 100 Euro. Viel mehr Geld gebe es meistens nicht mehr, weil größere Summen meistens schnell auf Konten eingezahlt werden. Schutzmöglichkeiten sind zum Beispiel Bewegungsmelder oder Kameras an Gebäuden.
Wichtig seien Schutzmaßnahmen auch, weil die Mitarbeiter und auch die Kinder nach solchen Vorfällen verunsichert würden. "Ein solches Treffen wäre wichtig, weil viele Kitas heute im Vergleich zu anderen Häusern immer noch schlecht gesichert sind", sagt die Polizeisprecherin. Dafür müsse leider aber auch Geld in die Hand genommen werden.
