Ferienspaß Den Vierbeiner spielerisch verstehen lernen

Radevormwald · Ungewöhnlicher Besuch in den Jugendräumen im Bürgerhaus am Schlossmacherplatz: Laney, Lilea und Urs, drei Australian Shepherds, zusammen mit ihrer Besitzerin, der Sozialpädagogin Katrin Baalasingam aus Wuppertal, waren zur Ferienspaßaktion „Keine Angst vorm großen Hund“ nach Rade gekommen.

 Bei der Ferienspaßaktion „Keine Angst vorm großen Hund“ lernten die Kinder das Verhalten von Hunden näher kennen.

Bei der Ferienspaßaktion „Keine Angst vorm großen Hund“ lernten die Kinder das Verhalten von Hunden näher kennen.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Fünf Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren waren dem Angebot gefolgt und hatten sichtlich viel Freude mit den drei Hunden. „Es soll darum gehen, auf spielerische Art und Weise den Umgang mit Hunden kennenzulernen – und auch gegebenenfalls vorhandene Ängste vor den Vierbeinern abzubauen“, sagte Anja Sent vom Jugendamt.

Baalasingam, die in Wuppertal ein Institut für tiergestützte Erlebnispädagogik betreibt, war die Ruhe selbst – genau wie ihre drei vierbeinigen Begleiter. „Mir geht es darum, dass die Kinder in den drei Stunden, die die Veranstaltung dauert, die Körpersprache und die Bedürfnisse von Hunden erkennen und einschätzen lernen können“, sagt die 35-Jährige. Es gehe um die Frage: Wie gehe ich richtig mit einem Hund um, auch mit einem, den ich nicht kenne? Dafür hatte sie ein kleines Büchlein mitgebracht. Darin waren zehn einfache Regeln aufgezeigt, die man im Umgang mit Hunden beachten sollte.

Für die Geschwister Maya und Lasse aus Rade war das nicht ganz neu. „Wir haben Zuhause einen Berner-Sennen-und-Hovawart-Mischling, mit dem gehen wir gerne spazieren“, sagte der siebenjährige Lasse. „Zusammen mit unserer Mama“, ergänzte seine sechsjährige Schwester, die von Urs, Laney und Lilea völlig hingerissen war. „Wir haben schon ganz viel gelernt, etwa dass man einem Hund nicht in die Augen starren soll, weil der sonst vielleicht kämpfen möchte“, sagte das Mädchen. Dann deutete es auf ein großes Stück Papier am Boden. „Da haben wir Lilea gemalt, sie hat sich auf das Papier gelegt und wir konnten ihre Figur mit Stiften nachzeichnen“, sagte Maya. Auch Lasse erzählte mit glänzenden Augen vom bisherigen Verlauf des Vormittags: „Wir wissen jetzt, was ein Hund macht, wenn er Angst hat oder sich ergeben will – dann legt er sich nämlich auf den Rücken, streckt den Bauch entgegen und zieht den Schwanz ein“, sagte der Siebenjährige. Als ideale Anschauungsobjekte dienten dabei die drei Australian Shepherds. „Lilea und Laney sind bereits ausgebildete Therapiehündinnen, Urs ist noch jung, er steckt zum einen in der Ausbildung und zum anderen in den Flegeljahren“, sagte Baalasingam schmunzelnd. Doch die Kinder hatten alle drei Hunde gleich fest ins Herz geschlossen.

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